Viele Experten preisen mediterranes Essen - auf
allen Tellern landet es trotzdem nicht. Wenn man nicht am Mittelmeer
groß geworden sei und dort lebe, sei es nicht einfach, diese Kost
durchzuhalten, so die Biochemikerin Lieselotte Cloetens von der
Universität Lund (Schweden) im Gesundheitsmagazin "Apotheken
Umschau". Sie arbeitet mit Forschern aus Island, Schweden, Dänemark,
Finnland und Norwegen an einer nordischen Variante des mediterranen
Essens, der "Nordic Diet". "Sie orientiert sich an der
Mittelmeerkost, legt aber Wert auf regional typische Lebensmittel."
Die Studienteilnehmer durften essen, was in diesen Ländern zur
traditionellen Ernährung gehört: viele Beeren, Wurzelgemüse,
Vollkornprodukte, dazu Lachs und Rapsöl. Auf Butter, rotes Fleisch
und Weißmehlprodukte sollten sie aber möglichst verzichten. Die
Gesundheit profitiert davon. Studienergebnisse deuten laut Cloetens
unter anderem darauf hin, dass sich durch diese Kost langfristig das
Risiko für Typ-2-Diabetes senken lässt. Ob sich die Mittelmeerkost
auch an deutsche Essgewohnheiten anpassen lässt, haben Göttinger
Ernährungspsychologen untersucht. Das Ergebnis: Die Konsumenten des
eingedeutschten mediterranen Essens verloren in zwölf Wochen jeweils
etwa fünf Kilogramm, die Blutfettwerte verbesserten sich. Ist
nordisch also so gesund wie mediterran? "Wir wissen es nicht", sagt
die Ökotrophologin Lena Leder von der Uni Oslo. Eine Studie, die
beides miteinander vergleicht, steht noch aus.
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