(ddp direct) Genetisch sind unsere Körper darauf ausgelegt im Herbst
Vorräte anzusammeln, um die langen Phasen des entbehrungsreichen
Winters zu überstehen. Dies war bei unseren Urahnen
überlebensnotwendig. Heute machen uns die wenige Sonne und die
kurzen Tage, die den Stoffwechsel auf Sparflamme fahren lassen
ebenso anfällig für Gewichtszunahmen. Aber anders als in der
Steinzeit wird das Leben im Winter durch die vielen kulinarischen
und ständig verfügbaren Verlockungen zusätzlich erschwert.
Kurzfristige Maßnahmen, wie Verbote und extreme Einschränkungen
bringen nur selten den gewünschten und vor allem dauerhaften Erfolg.
Wer nicht auf den Genuss, aber sehr wohl auf die Kalorien verzichten
möchte, dem bieten Süßstoffe viele Möglichkeiten eine
kalorienreduzierte vollwertige Mischkost auch über den Winter
durchzuhalten.
Leichte Varianten
Nicht nur Limonaden- und Colagetränke gibt es als sinnvolle
Lightvarianten, auch warme Getränke, wie Kaffee, Tee, Cappuccino
oder Latte Macchiato usw. lassen sich durch Süßstoffe im
Zuckergehalt senken. So muss nicht auf den wärmenden Genuss
verzichtet werden. Süßstoff-Tabletten sind bequem zum Süßen heißer
Getränke, da sie sich schnell auflösen. Kalte Getränke und feste
Speisen, die gekocht oder gebacken werden, lassen sich am
einfachsten mit Flüssig- oder Streusüße zubereiten. Streusüßen sind
eine besondere Variante. Die lockere, feinkörnige Beschaffenheit
macht sie besonders geeignet zum Süßen von Obstsalaten und Müslis
oder zum Bestreuen von Waffeln und Torten. Zum Kochen und Backen mit
wenig Kalorien kann Flüssigsüße verwendet werden. Ihre Energiebilanz
liegt bis zu 90 Prozent niedriger als Zucker.
Leichter Backen
Süßstoffe sind sehr vielseitig zu verwenden - aber sie können nicht
alles, was Zucker kann: Aufgrund ihrer geringen Masse erreichen sie
nicht die "Bindewirkung" und das Volumen von Zucker. Deshalb gelingt
mit ihnen zum Beispiel nicht jeder Kuchenteig gleichermaßen gut.
Problemlos ist die Zubereitung von Mürbe-, Hefe-, Quark-, Öl- und
Strudelteig. Alle Füllungen dieser Teige (z.B. Quark- oder
Obstfüllungen) können ebenfalls ohne weiteres mit Süßstoff gesüßt
werden. Bei Rühr- und Biskuitteigen ist es sehr wichtig, dass Sie
diese sehr gut aufschlagen und zusätzlich etwas mehr Wasser - am
besten Mineralwasser - dazugegeben, damit diese schön locker werden.
Mit Sicherheit genießen
Seit Jahrzehnten süßen Verbraucher ihre Lebensmittel mit Süßstoffen.
Immer wieder haben Wissenschaftler die Sicherheit und
Verträglichkeit unter Beweis gestellt. Wie für alle
Lebensmittelzusatzstoffe gelten auch für Süßstoffe strenge Regeln.
Die Zulassung wird erst dann erteilt, wenn anhand zahlreicher
Studien von unabhängigen Wissenschaftlern die Sicherheit
zweifelsfrei bestätigt worden ist. In der Regel dauert dieser
Prozess zehn und mehr Jahre. Zur Zeit sind in der Europäischen Union
acht Süßstoffe zugelassen: Acesulfam-K, Aspartam,
Aspartam-Acesulfam-Salz, Cyclamat, Neohesperidin DC, Saccharin,
Sucralose und Thaumatin. Die Zulassung regelt auch, in welchen
Lebensmittelkategorien ein Süßstoff bis zu welcher Höchstmenge
eingesetzt werden darf. Alle Zusatzstoffe - also auch Süßstoffe -
werden laut EU-Vorschrift nach der Zulassung laufend beobachtet und
überprüft, wenn neue Konsumgewohnheiten oder neue wissenschaftliche
Erkenntnisse dies nahe legen.
Und Süßstoffe können noch mehr: sie sind nicht nur süß, sondern sie
haben keinen Einfluss auf Blutzucker- oder Insulinspiegel und sie
haben keine Kalorien. Beim sinnvollen Einsatz von Süßstoffen, so das
Ergebnis wissenschaftlicher Untersuchungen und Studien, kann durch
die Verwendung von Süßstoffen das Körpergewicht reduziert und
gehalten werden.