- Laserverfahren lösen klassische Operationen ab
- Behandlungsqualität von 2648 Prostata-Eingriffen untersucht
- Konsequentes Qualitätsmanagement verbessert Patientenversorgung
Behandlungsqualität messen, Patientensicherheit steigern: An den
Hamburger Asklepios Kliniken haben Laserverfahren die klassischen
Operationstechniken bei der Behandlung des gutartigen
Prostatasyndroms (BPS) weitgehend ersetzt. Durch den Lasereinsatz
konnten - bei gleicher Effektivität - die Operationszeiten und der
Krankenhausaufenthalt deutlich verkürzt werden. Beides kommt den
Patienten zu Gute. Ausgewertet wurden Daten aus allen fünf
urologischen Abteilungen der Asklepios Kliniken Hamburg: Dafür wurden
die Experten nun von der deutschen Gesellschaft für Urologie
ausgezeichnet.
Das gutartige Prostatasyndrom ist mehr als eine Volkskrankheit,
mit zunehmendem Alter betrifft es fast alle Männer. "In Hamburg hat
etwa jeder vierte Mann über 50 eine gutartig vergrößerte Prostata",
sagt Prof. Dr. Thorsten Bach, Chefarzt der Urologie am Asklepios
Klinikum Harburg und Hauptautor der Studie. "Auf den ersten Blick
wirkt die Erkrankung wenig spektakulär. Aber, was scheinbar harmlos
mit Problemen beim Wasserlassen beginnt, kann zu schweren chronischen
Infektionen der Harnwege führen und die Nieren gefährden", so Bach.
In Deutschland müssen sich circa 60.000 Patienten pro Jahr aufgrund
ihrer Beschwerden einer operativen Therapie des BPS unterziehen. Die
klassische Behandlungsmethode ist die sogenannte transurethrale
Resektion der Prostata, bei der überschüssiges Gewebe mittels einer
elektrischen Schlinge entfernt wird, bei sehr großen Prostatae
erfolgt eine Operation mittels Bauchschnitt. Daneben werden seit
einigen Jahren Laserverfahren eingesetzt: So können sogar Patienten
behandelt werden, die gerinnungshemmende Medikamente einnehmen
müssen. Die Experten der Asklepios Kliniken haben jetzt untersucht,
wie die Verfahren sich bei breiter Anwendung im Vergleich behaupten
und wie sich die Behandlungsqualität darstellt.
Studie belegt deutliche Vorteile bei Verfahren
Es zeigt sich, dass zwar alle etablierten Verfahren die
Beschwerden der Patienten bessern, trotzdem fielen klare Vorteile für
die Laserverfahren auf. So konnte mit dem Thulium-Laser mehr Gewebe
in kürzerer Zeit entfernt werden, was zu einer deutlichen Verkürzung
der Operationszeit führte; beim Greenlight-Laser können darüber
hinaus sogar Patienten behandelt werden, die an Nebenerkrankungen
leiden, welche eine gängige Operation nicht erlauben und die bisher
auf einen Katheter angewiesen sind. "Insgesamt bestätigen die
Ergebnisse, dass die Laserverfahren bei gleicher Effektivität
schonender als die klassischen Verfahren sind und vor allem bei uns
in Hamburg mit einer sehr guten Qualität angeboten werden können",
resümiert Prof. Bach.
Die Studie wurde im Zusammenschluss aller urologischen Chefärzte
der Hamburger Asklepios Kliniken in Altona, Barmbek, St. Georg,
Westklinikum Rissen und Harburg im Forschungskompetenzzentrum
Urologie erstellt. Ausgewertet wurden die Behandlungsergebnisse von
2648 Patienten aus vier Jahren. Die Patientendaten, die Asklepios zur
internen Messung der medizinischen Qualität sichert, wurden nun
erstmals zu wissenschaftlichen Zwecken analysiert. Sowohl Ergebnisse
als auch Größe der Stichprobe sorgen für internationale
Aufmerksamkeit: Die Studie wurde auf dem Europäischen
Urologenkongress ausgezeichnet und im renommierten World Journal of
Urology veröffentlicht. Auch der Deutsche Urologenkongress ehrte die
Mediziner für ihren Verdienst um die Erforschung und Therapie der
benignen Prostatahyperplasie mit dem Winfried Vahlensieck Preis.
"Für uns ist das Interesse und die Auszeichnung an dieser Studie
ein großer Erfolg", freut sich Prof. Thorsten Bach. "Wir haben
gezeigt, dass die konsequente Messung unserer Behandlungsqualität für
die wissenschaftliche Forschung genauso wichtig ist wie für das
interne Qualitätsmanagement." Konsequenz der sorgfältigen
Qualitätsmessung: In den Hamburger Asklepios Kliniken werden in der
Zwischenzeit 75% aller Patienten mit einem Laser behandelt.
Kontakt für Rückfragen:
Asklepios Kliniken
Konzernbereich Unternehmenskommunikation & Marketing
Tel.: (0 40) 18 18-82 66 36
E-Mail: presse@asklepios.com
24-Stunden-Rufbereitschaft der Pressestelle: (040) 1818-82 8888.
Besuchen Sie Asklepios im Internet, auf Facebook oder YouTube:
www.asklepios.com
www.facebook.com/asklepioskliniken
www.youtube.com/asklepioskliniken
Original-Content von: Asklepios Kliniken, übermittelt durch news aktuell