sup.- Für Patienten mit Darmkrebs im fortgeschrittenen Stadium gibt es jetzt eine neue Therapieoption: Das britische Gesundheitsinstitut NICE empfiehlt den Einsatz der so genannten EGFR-Antikörperbehandlung als Erstlinientherapie bei Patienten mit metastasiertem Dickdarmkrebs in Kombination mit einer Chemotherapie. Voraussetzung ist allerdings, dass vorab durch eine Biomarkerbestimmung des Tumorgewebes geklärt wird, welches KRAS-Gen vorliegt. Bei der normalen Variante (Wildtyp) ist mit hohen Ansprechraten auf die Antikörpertherapie zu rechnen, die das Krebswachstum stoppt. Patienten, die einen mutierten KRAS-Typ haben, bringt die neue biologische Therapie hingegen nichts. Die Wildtyp-Variante liegt aber bei rund zwei Dritteln aller bösartigen Darmkrebstumore vor.