fit und munter - „Hanfpassion“: Erstes Crowdfunding-finanziertes Cannabis-Unternehmen in Deutschland

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„Hanfpassion“: Erstes Crowdfunding-finanziertes Cannabis-Unternehmen in Deutschland

„Hanfpassion“ ist das erste deutsche Cannabis-Unternehmen, das durch Crowdfunding finanziert wird. Das Team möchte künftig die weltweite Legalisierungswelle nutzen, um auch schwerkranken Menschen in Deutschland Medizinalhanf zugänglich zu machen. Zusätzlich will das Unternehmen die Erforschung der Wirkstoffe der Hanfpflanze sowie die breitflächige Aufklärung und Prävention in Europa unterstützen. Für einen der Mitgründer ist „Hanfpassion“ eine Herzensangelegenheit.
Dortmund, 14.12.2016. „Solange Cannabis nicht legal ist, kann sich jeder Patient entscheiden, ob er legal stirbt oder illegal seine Krankheit überlebt“, bedauert Oscar Kuhl. Er ist einer der Mitgründer des Unternehmens „Hanfpassion“ und möchte diesen Zustand nicht länger akzeptieren. Die zwei Ziele von „Hanfpassion“: die Erforschung der Wirkstoffe der Hanfpflanze unterstützen und die breitflächige Aufklärung, Prävention und Ent-kriminalisierung in Deutschland vorantreiben. Finanziert werden sollen diese Ziele über den Onlinevertrieb von Hanfprodukten sowie den Anbau und Import von medizinischem Hanf.

Finanzierung durch Crowdfunding

Neben den finanziellen Mitteln, die die Gründer bereits investiert haben, soll das Kapital für den Start des jungen Unternehmens durch Crowdfunding gesammelt werden. Die erste Finanzierungsschwelle liegt bei 75.000 Euro, womit ein Onlineshop sowie eine Anbau- und Verkaufsfläche von ca. 500qm in Österreich aufgebaut werden sollen. Beim Erreichen des Finanzierungsziels von 200.000 Euro soll diese Fläche auf 1.000qm erweitert, der Import von medizinischem Hanf aus Kanada und/oder Israel ermöglicht und die Lizensierung in Deutschland für den Anbau von Medizinalhanf vorangetrieben werden.

Die Kampagne auf startnext startet am Donnerstag, dem 15. Dezember und geht bis zum 26. Januar (Link: www.startnext.com/hanfpassion)

„Hanfpassion“ als persönliches Anliegen

Für den Mitbegründer Oscar Kuhl, einen Deutsch-Niederländer, ist „Hanfpassion“ eine Herzensangelegenheit. Vor fünf Jahren erkrankte sein Bruder an Magen-Darm-Krebs. Jahrelang quälten ihn die Krankheit und die Strahlentherapie mit starken Schmerzen und selbst stark dosierte Schmerzmittel konnten dieses Leiden nicht lindern. Mit Cannabis fand er ein Mittel, das ihm die Schmerzen nahm und die Lebensqualität zurückgab. Da die Rechtslage in Frankreich legalen Hanfkonsum verbot, brachte ihm Oscar Hanf aus den Niederlanden mit. Doch Oscar musste das Hanf jedes Mal illegal über die Grenze schmuggeln – was ihn zu einem Kriminellen machte.

Der Krebs hat mittlerweile gesiegt. Da Oscar aber weiß, wie Cannabis seinem Bruder ein kleines Stück Lebensqualität geschenkt hat, setzt er sich nun dafür ein, Hanf zu medizinischen Zwecken in Europa anbauen zu dürfen. Und er will, dass das verbotene Image des Hanfs endlich aus den Köpfen der Menschen verschwindet.

Soziale Ziele: Erforschung der Cannabinoide unterstützen und Hanf „ent-kriminialisieren“

„Hanfpassion“ will die Erforschung der mehr als 100 Cannabinoide unterstützen. Bereits jetzt können viele Krankheiten mit Cannabis behandelt werden, wie Angststörungen, ADHS, Epilepsie, Migräne, und Alzheimer.

Zusätzlich will „Hanfpassion“ mit der Stigmatisierung von Cannabis aufräumen, denn die Vorurteile sind immens – dabei ist Hanf eine Heilpflanze. Daher will „Hanfpassion“ die gesundheitlichen Aspekte der Hanfpflanze und der Cannabinoide in den Vordergrund rücken. Das Unternehmen will über das geringe Suchtpotential des Hanfs aufklären, denn nicht jeder, der ab und zu Marihuana raucht, wird süchtig davon. Forscher in den USA haben festgestellt, dass 13- bis 14-Jährige seltener Marihuana rauchen, wenn es zuvor zu medizinischen Zwecken legalisiert wurde.

Bewerbung um Lizenzen für den Anbau von medizinischem Cannabis

Innerhalb der nächsten zwei Jahre will „Hanfpassion“ in Deutschland, Holland und Österreich hochqualitativen medizinischen Hanf produzieren. Die deutsche Bundesregierung plant im Frühjahr 2017 ein Gesetz, das die Krankenkassen dazu verpflichtet, die Kosten für eine Behandlung mit Medikamenten auf Basis von Cannabis unter bestimmten Bedingungen zu übernehmen. „Hanfpassion“ will sich eine Lizenz für den legalen Cannabisanbau sichern. Während der Lizenzierungsphase in Deutschland will das Unternehmen ab Frühjahr 2017 medizinischen Hanf aus Kanada und/oder Israel importieren. In beiden Ländern ist der Anbau von Hanf zu medizinischen Zwecken seit Jahren bereits legal.

Über einen Online-Shop sollen Hanfprodukte legal versendet werden. Innerhalb der nächsten 12 bis 24 Monate ist es das Ziel, die Marke „Hanfpassion“ zu einem der größten deutschsprachigen Online-Händler für Hanfprodukte zu entwickeln.

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