Leise rieselt der Schnee - Jeder kennt den
Klassiker unter den Weihnachtsliedern. Auf deutschen Dächern ist von
den ersehnten Flocken allerdings noch keine Spur. Wie Wetterexperten
"weiße Weihnachten" erklären, ob die Chancen dieses Jahr gut stehen
und wo Schneefans auf ihre Kosten kommen, beantwortet ein Meteorologe
der Wetter-App MORECAST.de.
"Weiße Weihnacht" - eine seltene Erscheinung
Flächendeckender Raureif oder dicke Flocken: Wann sprechen
Wetterexperten von "weißen Weihnachten"? "Wenn vom 24. bis 26.
Dezember durchgehend eine geschlossene Decke von mindestens einem
Zentimeter Schnee liegt", sagt Josef Lukas, Meteorologe der
kostenlosen Wetter-App MORECAST. Weiße Weihnachten in der gesamten
Republik sind selten der Fall - zuletzt gab es das in Deutschland vor
35 Jahren. Fast war es 2010 einmal so weit: Weil der Schneefall am
Heiligen Abend aber erst tagsüber einsetzte, zählt das Jahr offiziell
nicht zu den weißen Weihnachten. Nur gelegentlich erfüllt sich der
Weihnachtstraum in einzelnen Gebieten des Tieflandes.
Schnee-Wahrscheinlichkeit in deutschen Städten
Schneefall können am ehesten Bewohner südlich von München oder des
Mittelgebirges erwarten. Denn mit 30- bis 70-prozentiger
Wahrscheinlichkeit stehen die Schnee-Chancen hier bundesweit am
besten. Weniger gut sieht es für den Norden und Westen aus: Entlang
des Rheins, vor allem um Köln, Kassel, Leipzig und Dresden werden
weiße Weihnachtsträume nur alle sechs bis zehn Jahre wahr. Eine
nahezu hundertprozentige Schnee-Wahrscheinlichkeit gab es bisher nur
in den Alpen. Seit 2015 gilt dies aber nicht mehr. Selbst in Höhen
von über 2.000 Metern waren die Alpen im vergangenen Jahr über die
Feiertage schneefrei.
Experten erwarten "trockenes Fest"
MORECAST-Meteorologe Josef Lukas hält nach aktuellen Berechnungen
eine weiße Weihnacht nur in höheren Lagen für möglich: "Unterhalb der
500-Meter-Grenze kommt nur wenig bis gar kein Schnee zusammen. In
vielen Teilen Deutschlands bleibt es voraussichtlich sogar komplett
trocken." Eine kleine Rest-Hoffnung auf Schneeflocken sieht der
Experte dennoch: "Zwar steht fest, dass der Winter bis zum vierten
Advent kaum eine Chance hat, danach ist bis Weihnachten aber durchaus
noch die eine oder andere Überraschung möglich. Die exakte
Wetterentwicklung lässt sich jedenfalls erst kurz vor dem Fest
vorhersagen."
Virtuelles Schnee-Gestöber mit der MORECAST-App
Wer trotz milden Wetters über Weihnachten weiße Flocken fallen
sehen möchte, wirft am besten einen Blick in die Wetter-App MORECAST:
Sie zeigt weltweit mehr als 100.000 Live-Webcams. Zum Beispiel auf
der Zugspitze - in knapp 3.000 Metern Höhe liegt mit
hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit während der Festtage Schnee.
Auch der Blick nach Nuuk, der Hauptstadt Grönlands, verspricht
schneeweiße Aussichten. Echte Weihnachts-Fans können ihre Wünsche
hier übrigens direkt an den Weihnachtsmann senden: Ein übergroßer
Briefkasten der grönländischen Post übermittelt an Santa Claus
persönlich.
Pressekontakt:
Josef Lukas
Medienmeteorologe
(Meteorologische Anfragen)
Tel.: +43 1 2631122 331
E-Mail: jlukas@ubimet.com
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