Mit einer Handvoll Reißnägel und Bauteilen für ein paar Cent kann
man noch kurz vor Weihnachten eine kleine elektronische Orgel selber
bauen. Nach kurzer Bastelzeit entlocken bereits Löt-Anfänger dem
ungewöhnlichen Mini-Instrument Töne. Die
Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Reißzwecken-Orgel gibts im
aktuellen Make-Magazin 6/16.
Sie umfasst eine ganz Oktave und arbeitet rein analog: Die
elektronische Mini-Orgel, die man für rund vier Euro selbst schnell
nachbauen kann. Zuerst wird auf ein Holzbrettchen die
Bauteileanordnung passgenau aufgeklebt. Anschließend werden die
Reißzwecken an die entsprechenden Stellen eingedrückt, dann
Verbindungsdrähte und Widerstände verlötet. Danach folgen Kondensator
und Transistoren. Lautsprecher und Batterie vervollständigen das
Bauprojekt. Fehlt nur noch der Griffel aus Bambusrohr, mit dem man
die Töne anspielt.
"Ist der Aufbau fertig, berührt man mit dem Griffel solange einen
der Reißnägel der Tastatur bis ein Ton zu hören ist", erklärt Daniel
Bachfeld, Chefredakteur vom Make-Magazin. "Hat man ein Potentiometer,
also einen einstellbaren Spannungsteiler eingebaut, kann man mit
diesem den Tonabstand zwischen linken und rechten Ton auf der
Tastatur genau auf eine Oktave nach musikalischem Gehör einstellen.
Und fertig ist das Musikinstrument."
"Die Reißzwecken-Orgel wurde auf der Maker Faire Bodensee als
Projekt vom Elektronikmuseum Tettnang vorgestellt und fand bei den
Besuchern großen Anklang", sagt Bachfeld. "Auch uns in der Redaktion
hat dieses einfache Brett- und Reißnagelsystem gefallen, vermittelt
es doch neben dem Bastelspaß Elektronikkenntnisse."
Weitere Themen in der aktuellen Make: Lego-Stop-Motion-Filme
selbst gemacht, Copter-Ideen mit der Raspi und wie man mit der
Gameboy-Kamera das Weihnachtsfest im Retro-Look festhalten kann.
Erhältlich ist das Magazin ab sofort für 9,90 Euro am Kiosk oder
online im heise shop.
https://shop.heise.de/katalog/make-06-2016
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