Achtung steckt in dem Begriff Achtsamkeit, die uns heute fast
überall begegnet. In Form von Seminaren, Büchern und Magazinen wird
sie uns angeboten, damit wir (wieder) lernen, achtsam mit uns und
unseren Mitmenschen umzugehen. Wenn neues Leben entsteht und aus
einem Paar Eltern werden, ist besondere Achtsamkeit erforderlich.
Susanne Lewerenz, als Hebamme über 30 Jahre in der
Schwangerenbegleitung und Geburtshilfe tätig sowie fachliche
Beraterin bei Seracell, gibt Tipps für Schwangere, wie Achtsamkeit
trainiert werden kann, um das Vertrauen in die eigene Kraft des
Körpers zu stärken und so die Geburt angstfrei zu erleben.
Tipp 1 Planung einer achtsamen Geburt
So verschieden wie wir Menschen sind, so individuell verschieden
verlaufen Schwangerschaft und Geburt. Deshalb ist es nicht zu
empfehlen, eine Geburt bis ins Detail zu planen. Das Festhalten an
Ideen und Wünschen, die im Vorfeld fixiert wurden, ist für das
Gelingen einer achtsamen Geburt oft hinderlich. Zum Beispiel ist es
nicht ratsam, im Voraus festzulegen, in welcher Position ihr euer
Kind zur Welt bringen wollt. Keine Frau kann im Vorfeld wissen,
welche Bedürfnisse ihr Körper unter Wehen signalisiert. Lasst euch
die Optionen offen und entscheidet aus dem Moment heraus. Eure
Hebamme wird euch helfen, die für euch optimale Gebärposition zu
finden.
Tipp 2 Vorsicht mit Ratschlägen von Familie und Freunden
Eure Familien und Freunde teilen mit euch die Vorfreude auf die
Geburt eures Kindes. In die Freude mischt sich aber auch die Sorge um
euer Wohlergehen. So werdet ihr möglicherweise mit vielen gut
gemeinten Ratschlägen sowie Schilderungen von Geburtserlebnissen
Dritter konfrontiert. Geht achtsam mit euch und euren Gefühlen um,
sagt "Halt!", wenn euch zu viele Informationen und Meinungen
belasten. Ihr habt ein Recht darauf, eure eigenen Erfahrungen zu
machen.
Tipp 3 Begleitung während der Geburt
Liebe Frauen, nehmt es ernst, wenn sich eure Männer schwer
vorstellen können, bei der Geburt eures Kindes dabei zu sein! Geht
achtsam mit diesem Gefühl um und bewertet es nicht. Die Rolle der
Männer bei der Geburt ist keine leichte. Die Partnerin mit Schmerzen
zu erleben und ihr nicht helfen zu können, kann sehr belastend sein,
für manche Männer sogar traumatisierend. Eine gute Freundin, die
Schwester oder auch die Mutter sind gute Alternativen. Euer Partner
wird, auch wenn er nicht bei der Geburt anwesend war, dennoch ein
wunderbarer Vater sein.
Tipp 4 Achtsam die Geburt erleben
Das Erleben der Geburt ist für viele Paare ein einschneidendes und
eindrucksvolles Erlebnis. Nehmt dieses einmalige Ereignis mit all
euren Sinnen wahr. Nehmt euch eine Auszeit von den Medien, der
ständigen Erreichbarkeit. Schaltet im Kreißsaal oder Geburtshaus euer
Mobiltelefon aus, genießt die erste Zeit mit eurem Kind, nur zu
dritt. Dieser Moment kommt nicht zurück, lasst ihn auf euch wirken,
haltet inne.
Tipp 5 Achtsamkeit im Wochenbett
Die ersten Tage nach der Geburt sind meist anstrengend und
kräftezehrend. Das Stillen erfordert Geduld und Ruhe. Geht achtsam
mit eurer Zeit um, empfangt nicht zu viele Besucher. Nutzt die Zeit
im Wochenbett, um euer Kind kennen zu lernen.
Weitere Tipps von Susanne Lewerenz sowie Übungen zur Achtsamkeit
finden Sie in der kostenlosen Seracell-Broschüre "Achtsamkeit in der
Schwangerschaft, bei der Geburt und in der Zeit danach". Bei
Interesse senden Sie bitte eine Email an susanne.lewerenz@seracell.de
Pressekontakt:
Dr. Susanne Ardisson
Seracell Pharma AG
Alte Jakobstraße 85/86
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Tel: 030 308 77 61 20
E-Mail: susanne.ardisson@seracell.de
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