fit und munter - Ist Bewegung ohne Schmerzen erlernbar?

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Ist Bewegung ohne Schmerzen erlernbar?

Sporthomotion: Bewegungsanalyse-Zentrum
Ist Bewegung ohne Schmerzen erlernbar?

Kölns Bewegungsanalyse-Zentrum bietet für Sportler große Entwicklungschancen

Bewegung als Universalmedizin, ein alter Hut? Doch trotzdem eine aktuelle Studie nach der anderen immer wieder den enormen Wert von Bewegung belegt, stehen wir in Deutschland häufig wie der berühmte Ochs vorm Berg: Bewegen wir uns denn richtig? Wie sieht sinnvolles Sporttraining aus? Wie schützen sich "normale", aber gerade auch Leistungssportler am besten vor Verletzungen? Und wie können auch Nicht-Sportler ihre Lebensqualität erhöhen? Themen, welche die moderne Medizin längst aufgreift, ganz fokussiert nun auch in einem Zentrum für Bewegungsanalyse in Köln.

Besonders im leistungsorientierten Sport können viele Verletzungen, speziell die muskulär bedingten, vermieden werden. Auch für andere Sportler ist Prävention ein immer wichtigeres Thema. Und Menschen, die wenig oder keinen Sport betreiben, dafür häufig und lange sitzen, geht es nicht zuletzt um Schmerzlinderung. Diagnose "Rücken"? Die Bewegungsstudie 2016 der Techniker Krankenkasse spricht sogar von der "Rückenrepublik Deutschland": Haben doch zwei von drei Menschen hierzulande bereits Erfahrung mit Rückenschmerzen.

Es geht um die Prävention von Verletzungen

Prof. Dr. Oliver Tobolski, Professor an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement, kann das nur bestätigen. Zusammen mit einem achtköpfigen Team aus Ärzten und Wissenschaftlern analysiert er seit Jahren vorrangig zwei Themengebiete: Die Prävention von Verletzungen sowie die Früherkennung von Störungen des Bewegungsapparates. Darüber hinaus soll verletzten Sportlern eine schnellstmögliche Rückkehr in den Sport ermöglicht werden. "Durch hochtechnisierte Messverfahren kann der Zeitpunkt für den "Return to Sports" optimal bestimmt werden", weiß der Mediziner.

Tobolski leitet in Köln eine der drei größten sportorthopädischen Praxiskliniken. Hier hat der Experte ein Zentrum für Bewegungsanalyse (Sporthomotion) entwickelt. Oberstes Ziel der dort tätigen Spezialisten ist es, Sportler durch richtige Diagnostik besser, also in der Regel schneller und dynamischer zu machen. Adressaten sind all jene Sportler, die ihre individuelle Sport- und Leistungsfähigkeit optimieren wollen oder müssen.

Aber der Bogen ist noch weiter gespannt. Tobolski, selbst leistungsorientierter Tennisspieler, ist sich sicher:

"Das Thema betrifft auch alle die, die ihren Bewegungsablauf jenseits des Sports harmonisieren wollen. Viele meiner Patienten haben Schmerzen, die ich lindern muss und will. Dafür sind Störungen der Funktionalität frühzeitig zu erkennen und sinnvoll zu behandeln, um die Lebensqualität dieser Menschen unabhängig vom Alter zu erhöhen."

Genau das ist laut Tobolski heutzutage kein Hexenwerk mehr - gehe es doch schlicht darum, Haltungsbeschwerden professionell zu diagnostizieren sowie das vielfach unsymmetrische Auftrainieren einzelner Muskelgruppen abzustellen.

Der Nachweis funktioneller Ungleichgewichte steht im Zentrum der Diagnostik von Sporthomotion. Funktionelle Beschwerden sind die häufigste Ursache von Schmerzen oder struktureller Schäden des Achsenskelettes. Solche Blockaden oder muskuläre Dysbalancen zu lösen, ist eine technische Herausforderung, die das Bewegungsanalyse-Labor als Bindeglied zwischen Prävention und Therapie löst: Das Ärzteteam kann dezidierte Muskelfunktionsmessungen, Laufbandanalysen, Kraft- und Wirbelsäulenvermessungen ohne Strahlenbelastung durchführen, außerdem professionelle Trainingsberatung vornehmen. Immer mit dem Ziel, Verletzungen gar nicht erst entstehen zu lassen.

Aber auch Patienten nach Verletzungen nutzen die Expertise: Die Frage, wann ein Gelenk nach einer Verletzung mit operativer oder konservativer Behandlung wieder vollständig belastbar ist, ist heute mit Hilfe neuer Messtechniken gezielt zu beantworten. Erweiterungen in Form von Ernährungsberatung und dezidierter Leistungsdiagnostik mit Blick auf den Sportbereich sind für 2017 geplant.

"Neben Schmerzlinderung und Lebensqualitätserhöhung ist mein Ziel", fasst Oliver Tobolski zusammen, "meine Patienten in die Lage zu versetzen, Verletzungen vorzubeugen, Trainingspausen zu vermeiden und insgesamt zur Erhöhung von Lebensqualität beizutragen. Dafür müssen wir funktionelle Beschwerden frühzeitig aufdecken und durch spezielle Trainingsmaßnahmen behandeln."
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