Mit dem Thema Schönheit beschäftigen sich Männer und Frauen gleichermaßen. Sei es in Form von Kleidung, Haaren oder der körperlichen Erscheinung. Neben Sport, gesunder Ernährung und ausreichend Schlaf spielt auch die Schönheitschirurgie zur Formung des Wunschkörpers eine Rolle und ist längst kein Tabuthema mehr. Dr. med. Mehmet Atila, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie und Direktor des Medical Inn Zentrums in Düsseldorf, beantwortet die häufigsten Fragen, die ihm im Praxisalltag begegnen.
Warum sind die Preise so unterschiedlich?
Hier spielen mehrere Faktoren eine Rolle und günstiger heißt nicht gleich automatisch schlechter. Region, Fachkenntnis des Arztes, Art der Behandlung und Material nehmen beispielsweise Einfluss auf den Preis einer Behandlung. Doch grundsätzlich gilt – Vorsicht vor extrem günstig erscheinenden Angeboten. Hier wird mitunter Geld gemacht auf Kosten der Gesundheit. Um ein Gefühl für Kosten und Qualität der Behandlung zu bekommen, rate ich durchaus mehrere Ärzte aufzusuchen. Denn wenn es um einen Eingriff am eigenen Körper geht, sollte nicht nur der Preis entscheiden, sondern das Vertrauen in den Arzt.
Wie erkenne ich einen guten Arzt?
Zu den allerersten Kriterien gehört hier zunächst die Approbation des Arztes. Ist er überhaupt für den gewünschten Eingriff ausgebildet? Die offizielle Bezeichnung gibt hier Aufschluss. Ebenfalls liefert der Lebenslauf Informationen, auch für Spezialisierungen, wie Brustoperationen, Handchirurgie oder Nasenkorrekturen. Gibt ein Facharzt als besondere Qualifikation Handchirurgie an, sollten im Lebenslauf entsprechende Stationen der Ausbildung oder Berufsausübung zu finden sein. Doch auch Patientenstimmen in Internetforen, Blogs, Medizinportalen oder die gute alte Mundpropaganda geben durchaus Aufschluss, wie gut ein Arzt seine Methoden beherrscht oder seine Patienten betreut. Letztendlich spielt das eigene Gefühl eine große Rolle. Der Patient muss sich beim Arzt wohlfühlen und ihm vertrauen.
Was für Eingriffe sind derzeit im Trend?
Nach wie vor an erster Stelle bei Frauen: die Brustvergrößerung – und hier gibt es aktuell auch eine Neuheit auf dem Markt. Ich biete eine innovative Form von Implantaten an, die wesentlich leichter sind als bisherige Modelle. Möglich wird dies aufgrund von Mikro-Hohlkugeln. Doch auch Augenlidkorrekturen und Fettabsaugungen sind bei Frauen weiterhin im Trend. Bei Männern erlebe ich derzeit einen Umschwung. So werden immer mehr Gynäkomastien angefragt und auch Haartransplantationen, die ich für bessere Ergebnisse auf Basis einer innovativen Stammzellentherapie durchführe. Hinzu kommen seit einiger Zeit auch verstärkte Nachfragen nach Gesäß- und Intim-Korrekturen.
Gibt es das ultimative Brustimplantat?
Nein, ein ultimatives Brustimplantat gibt es nicht und ein guter Facharzt für Ästhetische und Plastische Chirurgie berät seine Patientinnen auch stets im Hinblick auf die jeweilige körperliche Konstitution. Dabei bezieht er den Wunsch seiner Patientinnen bezüglich der Größe mit ein, berät zu Lage und Form und erläutert durchaus auch andere Optionen, wie den Einsatz von Eigenfett. Die ultimative Lösung gibt es nicht, weil jede Frau anders ist und ein und dasselbe Implantat je nach seiner Lage, Größe sowie den Maßen der Patientinnen bei jeder Frau anders aussieht. Aus diesem Grund wird ein guter Facharzt im Beratungsgespräch auch ein Veto einlegen, wenn sich eine Patientin mit einem Implantatwunsch vorstellt, der im Ergebnis nicht ihren ästhetischen Wünschen entsprechen wird, und wird in diesem Fall andere Möglichkeiten vorstellen.
Kann man gegen Augenringe selbst etwas unternehmen?
Das kommt darauf an woher die Augenringe kommen. Im Fall von zu wenig Schlaf, unausgewogener Ernährung oder Flüssigkeitsmangel können Betroffene selbst etwas unternehmen. Gesundes Essen, viel Schlaf und täglich mindestens zwei Liter trinken gehören dazu. Aber auch schwarzer Beuteltee, aufgebrüht und abgekühlt, zieht die Äderchen zusammen, Gurkenscheiben kühlen und unterstützen die Regeneration und Koffein kurbelt die Durchblutung an. Doch nicht immer helfen diese Hausmittel. Ist die Haut an der Stelle insgesamt sehr dünn, helfe ich meinen Patienten mit einer innovativen Injektion, bei der ich speziell aufbereitetes Nanofett einsetze. Eigenfett bereite ich dabei mit plättchenreichem Plasma auf, was Augenringe und Verschattungen effektiv beseitigt.
Weitere Informationen unter www.medical-inn.de