fit und munter - Gesundheitstankstelle für das Personal

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Gesundheitstankstelle für das Personal

Präventive und kurative Lichtanwendung als Teil des Betrieblichen Gesundheitsmanagements in Berlin vorgestellt
Neues Denken und Handeln sind in der Medizin besonders dort erforderlich, wo konventionelle Methoden versagen. Schaut man sich die Statistiken von Menschen mit chronischen Leiden an, wird sofort ersichtlich, an welcher Stelle unser sonst so kompetentes und breit aufgestelltes Gesundheitssystem versagt.

Rund 70 Prozent der Patienten von niedergelassenen Ärzten haben funktionelle und/oder chronische Probleme. Viele konventionelle Strategien sind entweder nicht langfristig hilfreich oder mit starken Nebenwirkungen verbunden. Nebenwirkungen von konventionellen Arzneimitteln sind nach Aussage des Journal of the American Medical Association (JAMA) sogar die dritthäufigste Todesursache. In Anbetracht der steigenden Anzahl chronisch Erkrankter wird diese Gesellschaftsentwicklung schnell zur Wirtschaftsthematik, denn Betrieben wächst die Zahl der Arbeitsunfähigkeitszeiten und langfristigen Personalausfälle über den Kopf.

In dieser Situation hat das Steinbeis-Transfer-Institut der Steinbeis-Hochschule Berlin ein interessantes Verfahren aufgegriffen und evaluiert. „Es handelt sich um das so genannte Biopointing, das nach unseren ersten Erfahrungen eine neue Dimension in das Betriebliche Gesundheitsmanagement bringen kann“, fasst Prof. Dr. Hartmut Schröder, Direktor des Instituts, die neue Anwendungsmethode zusammen.

Gemeinsam mit dem Bundesverband Mittelständische Wirtschaft e.V. und dem Präventos-Gesundheitsverbund hat das Steinbeis-Transfer-Institut im November 2016 nach Berlin eingeladen, um neue Lösungen für die Praxis im Betrieblichen Gesundheitsmanagement vorzustellen.

Die wissenschaftlich fundierte, nebenwirkungsfreie Lichtanwendung wurde von Hinrich Hörnlein-Rummel, Facharzt für Neurologie-Psychiatrie und Psychotherapie vorgestellt. „Biopointing kann Menschen unter geringem Zeitaufwand von Schmerzen befreien sowie präventiv zur Gesunderhaltung eingesetzt werden.“ Über Lichtpunkte werden Photonen in das Gewebe geführt und der Körper zur Freisetzung von Zellenergie angeregt. Durch den erhöhten Energiehaushalt werden die biologischen Abläufe umgelenkt und gestörte Mechanismen „resettet“. Die Methode ist barrierefrei, nicht an Strukturen gebunden und erfüllt alle Freiheitsgrade. Damit ist die „Gesundheitstankstelle“ ein gutes Mittel, um in die betriebliche Gesundheitspolitik für alle Mitarbeiter eingebunden zu werden.

Abgeschlossene Studien für den Erfolg der Lichtanwendung liegen bei den Diagnosen Tennisellenbogenschmerzen und Fersenspornschmerzen vor. „Eine Beobachtungsstudie in der niedergelassenen Praxis an 76 Patienten mit chronischen Schmerzen aufgrund von Fersensporn und Tennisellbogen zeigt, dass nach Anwendung von etwa 8 bis 10 Sitzungen von Lichttherapie die Schmerzen sehr deutlich reduziert sind, auch objektiv durch eine Verbesserung in einem Algometer-Maß feststellbar“, fasst Prof. Dr. Dr. Harald Walach von der Europa-Universität Viadrina zusammen.

Das Wirkprinzip konnte bereits bei weiteren, zum Teil sehr umfangreichen Krankheitsbildern nachgewiesen werden. Aktuell laufen daher weitere Studien für die Indikationen Kalkschulter, Rücken- und Nackenschmerzen, Bandscheibenvorfall, Tinnitus und Migräne. „Für uns als Steinbeis-Transfer-Institut ist ein weiterer Steuermechanismus interessant: Biopointing ist weder auf die bisherigen Indikationen noch auf das Applikationsgerät festgelegt. Vielmehr ist es ein System, mit dem sich auch andere Anwendungspakete entwickeln lassen, die vom Wirkungsgrad, von der Ausführungsweise und preislich festgelegt sind“, gewährt Schröder Ausblick.

Der direkte Nutzen für Betroffene ist besonders durch die rasche Wirkung und damit durch den Erhalt der Lebensfreude und Leistungsfähigkeit gegeben. Die Vermeidung von Chronifizierung ist ein weiterer, nachhaltiger Effekt.
Biopointing wird in kleinen, dezentralen Dienstleistungszentren durchgeführt, zum Beispiel in Anbindung an Arztpraxen und Apotheken.

Unternehmen können weniger Ausfallzeiten und besonders den Rückgang von Frühberentungen erwarten. Die Integration von Biopointing ins Betriebliche Gesundheitsmanagement bedeutet eine planbare Kosten-Nutzen-Relation sowie zusätzliche Risikominimierung, da der Anbieter bei Misserfolg eine Kostenerstattung verspricht.
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