Angesichts der Vielfalt von Modellen und
Materialien sollte man bei der Auswahl von Kontaktlinsen auf die
Hilfe von Experten zurückgreifen. "Wenn die Linse nicht gut zum Auge
passt, können Probleme entstehen", warnt Gunther Oesker,
Diplomingenieur für Augenoptik, im Gesundheitsmagazin "Apotheken
Umschau". Die Bindehaut kann gereizt, das Sehen beeinträchtigt oder
die Versorgung der Hornhaut in Mitleidenschaft gezogen werden. Wer
Kontaktlinsen ausprobieren möchte, sollte sie sich bei einem
Augenarzt oder Optiker anpassen lassen. Dieser untersucht nicht nur
die Augen, sondern fragt auch Details und Anforderungen ab - zum
Beispiel, ob die Linsen beim Sport getragen werden sollen. Außerdem
spielt der Beruf eine Rolle, etwa ob man viel vor dem Computer sitzt
oder in staubiger Umgebung arbeitet. Werden Linsen richtig angepasst,
entspricht die Dioptrienzahl oft nicht mehr jener, die im Brillenpass
steht. Denn die richtige Stärke einer Sehhilfe hängt auch davon ab,
wie weit sie vom Auge entfernt ist. Während ein Brillenglas immer ein
Stück weg sitzt, liegt die Linse direkt im Auge. Wer sich seine
Linsen selbst aussucht, sieht damit deshalb unter Umständen
schlechter als mit Brille. Die Kontaktlinsenanpassung wird allerdings
von den Krankenkassen nicht bezahlt. Am besten vorab über die Kosten
informieren.
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