Beim Kampf gegen multiresistenter Erreger (MRE)
verzeichnet der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.
V. (bpa) in Sachsen-Anhalt einen wegweisenden Erfolg: In
Sachsen-Anhalt gibt es nun mit sämtlichen Krankenkassen eine Regelung
für die Refinanzierung zusätzlicher Sachkosten. Zuletzt erzielte die
bpa-Landesgruppe in einem Schiedsverfahren zum Jahresende 2016 auch
die Einigung mit der AOK Sachsen-Anhalt und IKK gesundplus. Damit
bekommen die vom bpa vertretenen Pflegedienste in Sachsen-Anhalt
künftig Arbeitsschutzkosten für ihre Mitarbeiter und Kosten für den
Schutz weiterer Patienten erstattet.
"Als eines von wenigen Bundesländern gibt es jetzt in
Sachsen-Anhalt eine Regelung, die das Ansteckungsrisiko mit
gefährlichen Keimen verringern kann. Durch die flächendeckende
Einigung mit allen Kassen können wir sowohl Patienten als auch
Mitarbeiter unserer Mitgliedsunternehmen besser vor multiresistenten
Erregern schützen", sagt Sabine Kösling, Landesvorsitzende der bpa
Landesgruppe Sachsen-Anhalt.
Multiresistente Erreger sind äußerst widerstandsfähig gegenüber
Medikamenten, daher ist Schutz die beste Medizin. Nun kann der Schutz
der Mitarbeiter besser gewährleistet und damit auch die Übertragung
auf weitere Patienten verhindert werden.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 9.500 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon über
400 in Sachsen-Anhalt) die größte Interessenvertretung privater
Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der
ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und
der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa
organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund
290.000 Arbeitsplätze und circa 22.000 Ausbildungsplätze (siehe
www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Das
investierte Kapital liegt bei etwa 23 Milliarden Euro.
Pressekontakt:
Für Rückfragen: Annette Schmidt und Daniel Heyer, Landesbeauftragte
des bpa, Tel.: 0391-24358630, www.bpa.de
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