Forscher haben heraus gefunden, dass in Büros mit geringer Luftfeuchtigkeit ein deutlich höheres Risiko besteht, sich mit Grippe- oder Erkältungsviren anzustecken.
Die Schleimhäute des Atmungstraktes schützen uns vor Infektionen, indem sie Krankheitserreger so schnell wie möglich aus dem Körper befördern. Bei zu geringer Luftfeuchtigkeit können sie diese Aufgabe allerdings nur noch sehr eingeschränkt erfüllen, da sie austrocknen. Krankheitserreger haben dann ein leichtes Spiel.
Neueste medizinische Erkenntnisse bestätigen, dass auch die Lebensdauer von Viren und Bakterien eng mit der relativen Luftfeuchte zusammenhängt. Wenn ein infizierter Mitarbeiter hustet, niest oder spricht, verbreiten sich Tausende, infektiöse Tröpfchen in der Luft. Diese sogenannten Aerosole verlieren in trockener Raumluft sehr viel Feuchtigkeit, werden leichter und können so stundenlang in der Raumluft umherschweben. Gleichzeitig kristallisieren die darin enthaltenen Salze, wodurch Viren und Bakterien lange aktiv bleiben. Die Ansteckungsgefahr steigt dadurch stark an. Liegt die relative Luftfeuchte hingegen bei 45 Prozent, sinken die Tröpfchen schneller zu Boden und enthalten nur wenige aktive Bakterien oder Viren. Auch die Selbstreinigung der Schleimhäute ist dann am effizientesten.
Empfohlen sind für Büros kleine Direkt-Raumluftbefeuchtern, mit denen sich die Luftfeuchte ganz einfach steuern lässt. Sobald der Wert unter 45 Prozent sinkt, versprühen sie einen mikrofeinen Nebel, der sofort von der Raumluft aufgenommen wird. Im Gegensatz zu einer Klimaanlage haben Direkt-Raumluftbefeuchter den Vorteil, dass sie problemlos auch nachträglich installiert werden können. Wichtig ist auf die geprüfte Hygiene zu achten: Die Luftbefeuchter sollten von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung und vom VDI Verein Deutscher Ingenieure zertifiziert sein.
Wer genauer wissen möchte, wie die Luftfeuchte die Gesundheit schützt, findet auf YouTube ein interessantes Kurz-Video: www.youtube.com/DraabeLuftbefeuchter