Morbus Crohn, eine chronisch entzündliche Darmerkrankung, verläuft
bei jeder Person anders und kann das Leben der Patienten stark
einschränken. Diese Tipps können den Betroffenen im Alltag mit der
Erkrankung helfen.
Sprechen Sie offen über Ihre Darmerkrankung:
Darmerkrankungen wie Morbus Crohn stellen in unserer Gesellschaft
heute leider immer noch ein Tabuthema dar. Der Grund: Keiner spricht
gern öffentlich über die Verdauung. Dabei kann es helfen, die
Erkrankung besser zu akzeptieren und mit ihr zurechtzukommen. Gehen
Sie daher offen mit Ihrer Erkrankung um. Es gibt nichts, wofür Sie
sich schämen müssten.
Bewahren Sie sich trotz Morbus Crohn die Lust am Essen:
Bei Morbus Crohn spielt die Ernährung eine ganz entscheidende
Rolle für den Krankheitsverlauf. Eine wissenschaftlich fundierte Diät
gibt es für Betroffene nicht. Verbieten Sie sich daher nichts vorn
vorherein. In einer Schubphase sollten Sie prinzipiell aber auf
ballaststoffreiche (z.B. Vollkornbrot), fettige (z.B. paniertes
Schnitzel) und blähende Speisen (z.B. Hülsenfrüchte) verzichten. Sie
erschweren die Verdauung und verstärken die Symptome. Mageres Fleisch
und magerer Fisch, Haferflocken sowie gedünstetes Gemüse werden in
der Regel gut vertragen.
Beugen Sie Eisenmangel vor:
Eisenmangel ist eine der häufigsten Begleiterscheinungen im Leben
mit Morbus Crohn. Die Mangelerscheinung kann unter anderem zu
Müdigkeit und zur Einschränkung der kognitiven Fähigkeiten führen.
Beugen Sie dem vor, indem Sie regelmäßig eisenhaltige Lebensmittel zu
sich nehmen. Zu den zehn eisenhaltigsten Lebensmitteln zählen
Schweine- und Rinderleber, Blutwurst, Hühnereigelb, Linsen, Erbsen,
Hirse sowie Haferflocken.
Vermeiden Sie Stress:
Stress kann sich negativ auf den Krankheitsverlauf bei Morbus
Crohn auswirken. Er kann sowohl durch äußerliche Einflüsse entstehen,
als auch durch die Krankheit selbst. Gönnen Sie sich daher regelmäßig
Momente der Entspannung mit der für Sie passendsten Methode.
Bestimmte Techniken wie autogenes Training können beispielsweise
helfen.
Sehen Sie vom Rauchen ab:
Rauchen kann sich ebenso wie Stress negativ auf den
Krankheitsverlauf auswirken. Verzichten Sie deshalb auf den Konsum
von Tabak. Sollten Sie Unterstützung bei der Rauchentwöhnung
benötigen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
Nehmen Sie regelmäßig Ihre Medikamente:
Für den Erfolg Ihrer Therapie ist es entscheidend, dass Sie Ihre
Medikamente regelmäßig einnehmen - auch wenn Sie sich in keiner
Schubphase befinden. Sollten Sie Probleme mit der regelmäßigen
Einnahme haben, lassen Sie sich erinnern. Legen Sie sich Ihre
Medikamente beispielsweise zurecht oder stellen Sie sich eine
Erinnerung im Handy ein.
Lassen Sie sich vor allem in Schubphasen helfen:
Niemand muss gegen seine Krankheit allein kämpfen. Lassen Sie sich
deshalb helfen - vor allem in Schubphasen. Bei Kummer/Sorgen können
Ihre Familie und Freunden Ihnen beispielsweise unterstützend zur
Seite stehen.
Vertrauen Sie Ihrem Arzt ihre Gedanken zu Ihrer Darmerkrankung an:
Ihr Arzt möchte Ihnen helfen. Doch das kann er nur, wenn Sie ihm
vertrauen und offen mit ihm sprechen. Reden Sie deshalb über alles,
was Sie bezüglich Ihrer Krankheit belastet mit Ihrem Arzt. Versuchen
Sie gemeinsam mit ihm eine Lösung zu finden.
Lassen Sie den Morbus Crohn nicht Ihr Leben bestimmen:
Auch wenn Sie an Morbus Crohn leiden, heißt das nicht, dass Sie
die Krankheit Ihr Leben bestimmen lassen müssen. Entsprechende
Therapien können Ihnen helfen, die Symptome auf ein Minimum zu
reduzieren. Informieren Sie sich daher bei Ihrem Arzt. Setzen Sie
sich außerdem aktiv mit Ihrer Erkrankung auseinander. Je eher Sie
ihre Erkrankung und alles, was mit ihr zu tun hat, akzeptieren, desto
schneller kommen Sie mit ihr zurecht und können die kleinen Dinge des
Alltags wieder genießen.
Unterstützungsangebot: Der BeWegbereiter, ein
Unterstützungsprogramm von Janssen für Patienten mit chronischen
Erkrankungen wie Morbus Crohn bietet Betroffenen ein spezielles Modul
mit Rezeptideen für eine abwechslungsreiche Ernährung, eine
praktische Protokollfunktion für eine leichtere Dokumentation von
Beschwerden, Stuhlhäufigkeit und Stimmung sowie ein
abwechslungsreiches Trainingsprogramm mit Kräftigungs- und
Gelenkübungen. Mehr Informationen zum Programm gibt es unter:
https://www.bewegbereiter.de.
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Barbara Stählin
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