In vielen süddeutschen Städten ist die Luft derzeit
so stark mit Feinstaub (PM10) belastet, dass sie sich dem Smogniveau
chinesischer Städte nähern. Hauptverursacher sind Emissionen aus dem
Straßenverkehr und Kleinfeuerungsanlagen wie Kaminöfen. Durch die
austauscharme Wetterlage verschärft sich das Problem. Dazu Jürgen
Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH):
"In Stuttgart, München, Passau und weiteren Städten in
Süddeutschland werden derzeit extrem hohe Feinstaubwerte gemessen.
Mancherorts wurde der EU-Tagesrichtwert von 50 µg/m³ in den letzten
Tagen um mehr als das Dreifache überschritten. Solche Werte kennen
wir aus stark belasteten chinesischen Großstädten. Trotz der
bedrohlichen Luftqualität bleiben die Behörden untätig und sprechen
hilflos freiwillige Appelle aus. Anders die Behörden in Oslo, die in
der vergangenen Woche für zwei Tage ein totales Fahrverbot für
private Diesel-Pkw aussprachen. Die betroffenen deutschen Städte und
Bundesländer müssen auf derartige Schadstoffwerte reagieren und
kurzfristig Fahrverbote für Dieselfahrzeuge und Nutzungsverbote für
Kaminöfen aussprechen."
Die mit Feinstaub belastete Luft gefährdet die Gesundheit der
Bevölkerung: Akut führt Feinstaub insbesondere bei sensiblen
Bevölkerungsgruppen zu Atemwegsbeschwerden. Langfristig können unter
anderem Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Asthma oder sogar Krebs die
Folge sein. Die DUH setzt sich im Rahmen der EU-geförderten Kampagnen
"Right to Clean Air" und "Clean Heat" für saubere Luft ein.
Links:
Hintergrundpapier Klagen für saubere Luft: http://ots.de/SM78O
Mehr zum Thema Holzfeuerung:
http://www.clean-heat.eu/de/start.html
Pressekontakt:
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
0171 3649170, resch@duh.de
Dorothee Saar, Leiterin Verkehr und Luftreinhaltung
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DUH-Pressestelle:
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