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Berlin (vfa). Zu den Vorwürfen des Vorstandsvorsitzenden der AOK Rheinland/Hamburg, Wilfried Jacobs, die Arzneimittel in Deutschland seien 30 Prozent teurer als im übrigen Europa, erklärt Cornelia Yzer, Hauptgeschäftsführerin des vfa: "Die Arzneimittelpreise in Deutschland liegen im europäischen Mittelfeld. Laut einer Studie des norwegischen Gesundheitsministeriums aus dem Mai
2008 sind wir bei den Preisen der 200 meist verordneten Wirkstoffe auf gleicher Höhe wie Dänemark, Schweden und Österreich - weit hinter Belgien und Irland. Auf den Anteil am Bruttoinlandsprodukt bezogen liegt Deutschland bei den Arzneimittelausgaben nach Angaben der OECD zudem hinter Ländern wie Frankreich, Spanien und Italien. Hinzu kommt, dass Medikamente in Deutschland dem vollen Mehrwertsteuersatz unterliegen, während in fast allen anderen europäischen Staaten der ermäßigte Mehrwertsteuersatz gilt oder sogar - wie in Schweden und Irland - überhaupt keine Mehrwertsteuer auf Medikamente erhoben wird. Jetzt sind alle Akteure im Gesundheitswesen aufgerufen, effizient mit den Ressourcen umzugehen. Die forschenden Pharma-Unternehmen stehen bereit, an wettbewerblichen Lösungen mitzuwirken."
Der vfa ist der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 50 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des vfa repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland rund 90.000 Mitarbeiter. Mehr als 17.000 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung. Die Pressekonferenzen des vfa - ab sofort auch im Internet. Mehr dazu unter:
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