Rostock, 27. Januar 2017 - Seracell hat ein neuartiges GMP-Verfahren zum Aufbereiten, Einfrieren und dauerhaften Einlagern von Nabelschnurgewebe entwickelt, auf dessen Basis in Kürze neue Produkte angeboten werden sollen. Die Nabelschnur enthält vor allem sogenannte mesenchymale Stammzellen. Diese Zellen bergen besonderes Potential. Sie sind unter anderem in der Lage, Bindegewebe, Knorpel und Knochen zu bilden. Vor allem im Bereich der Regenerativen Medizin bieten sie die besten Voraussetzungen für die Züchtung von neuem körpereigenem Gewebe (Tissue Engineering). Darüber hinaus können die mesenchymalen Stammzellen bei krankhaften Reaktionen des Immunsystems und chronisch entzündlichen Prozessen regulierend wirken und bieten daher auch bei diesen Erkrankungen interessante Perspektiven.
Während die Entnahme von Nabelschnurblut bereits nahezu flächendeckend möglich ist, wird die Sicherung des Nabelschnurgewebes in Kürze zunächst in einigen ausgewählten Kliniken durchgeführt werden. Danach wird die Verfügbarkeit des neuen Angebots zügig auf eine Vielzahl von Kliniken erweitert - aktuell sind bereits mehr als 250 Kliniken in der entsprechenden Herstellungserlaubnis enthalten.