sup.- Wenn alles grünt und blüht auf dieser Erde - dann wird das Leben für Menschen mit allergisch bedingtem Asthma fast unerträglich. Statt den Frühling genießen zu können, fürchten Asthmatiker den Blütenstaub, der ihnen die Luft abschnürt. Die extremen Atemnot-Beschwerden sind laut Informationen von Dr. Fritz-Berthold Bergmann (Leverkusen) ein Zeichen für das Vorliegen einer verstärkten Entzündungssymptomatik, die entsprechend verstärkt antientzündlich behandelt werden sollte.
Herkömmliche Langzeitmedikamente, Inhalatoren mit entzündungshemmenden und bronchienerweiternden Substanzen, mit denen in den Herbst- und Wintermonaten meist eine gute Symptomkontrolle erzielt wird, genügen in den Blütemonaten oft nicht, um schwere Asthma-Anfälle zu verhindern. Empfehlenswerter als der häufige Einsatz von Notfall-Sprays ist in dieser Zeit eine Umstellung der Dauermedikation: "Seit Anfang 2016 gibt es Inhalatoren, mit denen die gewünschte Intensivierung der antientzündlichen Behandlung erreicht wird bei gleichzeitig unverändertem Anteil an bronchienerweiternden Substanzen", erklärt der Lungenfacharzt Dr. Mark Voss-Dirks (Hannover). Dabei kommen so genannte Steroide zum Einsatz, die volkstümlich auch als Kortison bezeichnet werden. Eine Angst vor solchen Präparaten ist heute jedoch unbegründet: Inhalatives Steroid übt nur eine lokal auf die entzündeten Atemwege begrenzte Wirkung aus, entsprechend gering sind die Belastungen sowie die Nebenwirkungen auf den Organismus (systemische Reaktionen).
Ärzte bestätigen die Vorteile einer Intensivierung der Therapie in Monaten mit hoher Pollenbelastung: "Die neue extrafeine Hochdosis-Fixkombination Foster 200/6 ist eine gute Option, um in solchen Fällen die antientzündliche Komponente "hochzudrehen", ohne z. B. systemische Kortikoide einsetzen zu müssen", so Dr. Bergmann. Asthma-Patienten sollten ihren Arzt auf dieses neue Therapie-Konzept ansprechen, wenn ihre Standardbehandlung in Zeiten starker Pollenbelastung nicht ausreicht.