fit und munter - Schlafmasken aus dem 3D-Drucker - IFA3D will innovative Medizinprodukte in der Metal Eco City fertigen

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Schlafmasken aus dem 3D-Drucker - IFA3D will innovative Medizinprodukte in der Metal Eco City fertigen


Stuttgart, 6. Februar 2017 - Atemstillstände im Schlaf - Schlafapnoe ist ein Tod auf Raten. Bei jedem Atemaussetzer sterben Gehirnzellen. Etwa fünf Prozent der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland leidet unter dem Syndrom, meist ist es den Betroffenen gar nicht bewusst. Die IFA3D Medical Solutions GmbH hat ein innovatives Verfahren zur Fertigung individueller Schlafmasken entwickelt, die Luft mit leichtem Überdruck in die Atemwege leiten. In der Metal Eco City (MEC) will das Berliner Unternehmen eine Produktion für den chinesischen Markt aufbauen.

"IFA3D ist ein junges Unternehmen, das aus dem Institut für Anaplastologie in Berlin hervorgegangen ist. Wir fertigen seit 1998 verschiedene Produkte für den medizinischen Bereich unter anderem Beatmungsmasken. Mit der 3D-Technologie haben wir eine einzigartige Innovation entwickelt, für die wir auch in China einen großen Markt sehen", erklärt Geschäftsführer Andreas Velten.

Unregelmäßiges Schnarchen, nachhaltige Störungen des Schlafrhythmus, mor-gendliches Schwitzen und Tagesmüdigkeit sind häufig Symptome für eine Schlafapnoe. Der typische Patient ist männlich und übergewichtig, doch auch Frauen und Normalgewichtige sind betroffen. Für 90 Prozent der Betroffenen sind standardisierte Schlafmasken geeignet. IFA3D richtet sich an die verbleibenden zehn Prozent.

"In Deutschland werden pro Jahr insgesamt 2.500 individuell angepasste Masken benötigt, wir fertigen 400 davon. In China ist der Markt ungleich größer. Ich denke, dass wir mit dem Faktor zehn skalieren können. Wir konzentrieren uns hierbei lediglich auf die Region Jieyang und Guangzhou als Hauptstadt der Provinz Gu-angdong."

Velten beschäftigt sich mit dem Markteinstieg in China seit 2015. Er hat sich Standorte in Peking und Shanghai angeschaut - beide Städte sind Hotspots der Schlafmedizin. "Letztendlich hat mich aber das Gesamtpaket der Metal Eco City überzeugt - die infrastrukturellen Gegebenheiten, moderne Produktions- und Büroflächen, aber auch die Konferenzräume und Hörsäle, die für uns sehr wichtig sind - und auch das bessere Klima in Jieyang."

Acht bis zehn 3D-Drucker sollen in der MEC aufgebaut werden. Die Daten der Patienten werden per Scanner erfasst. Andreas Velten möchte im Sommer die-ses Jahres mit der Produktion starten. Die Suche nach einem geeigneten chine-sischen Partner hat bereits begonnen. "Ich stehe in Kontakt mit schlafmedizini-schen Zentren und Kliniken. Wir brauchen für den Marktzugang einen guten Kooperationspartner - nicht zuletzt wegen der neuen Zulassungsbeschränkungen für Medizinprodukte in China. Ein chinesischer Partner kennt den Markt und hat das Netzwerk, so dass der Markteinstieg auf einem soliden Fundament steht." Weitere Informationen unter www.metal-eco-city.de
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