Schnupfen, Husten, Heiserkeit: In den nasskalten
Monaten haben Erkältungsviren Hochsaison. Balsame, Duftöle und
Lösungen zum Inhalieren versprechen Linderung und endlich freies
Durchatmen. Doch für Säuglinge und Kleinkinder stellen sie eine große
Gefahr dar. "Erkältungs- und Entspannungspräparate enthalten oft
ätherische Öle, die für Kinder unter zwei Jahren giftig sein können",
erklärt Dr. Marko Ostendorf, Arzt beim Infocenter der R+V
Versicherung. "Wenn einige Tropfen versehentlich in Mund oder Nase
gelangen kann sich im schlimmsten Fall der Kehlkopf durch einen
krampfartigen Reflex verschließen."
Besonders empfindlich reagieren kleine Kinder auf typische
Erkältungshelfer wie Kampfer-, Eukalyptus-, Pfefferminz- und
Teebaumöl. Schon ein paar Tropfen können reichen, um bei den Kleinen
lebensbedrohliche Atembeschwerden hervorzurufen. Weitere Folgen
können Haut- und Schleimhautreizungen, Erbrechen, Bewegungsstörungen
oder sogar Krampfanfälle sein. "Deshalb sollten Eltern die
rezeptfreien Mittel bei ihren Kindern nur mit großer Vorsicht oder
gar nicht anwenden", empfiehlt der R+V-Arzt. Dazu gehören zum
Beispiel auch Chinaöle, wärmende Balsame und Erkältungsbäder.
Bei Symptomen sofort Notarzt rufen
Wenn ein Säugling oder Kind akute Symptome zeigt, sollten Eltern
sofort einen Notarzt rufen. Als Erstmaßnahmen nach Hautkontakt können
die betroffenen Stellen mit Wasser abgespült werden. Haben Kinder die
naturnahe Arznei in den Mund bekommen, empfiehlt Dr. Ostendorf die
Gabe von Tee oder Wasser zur Verdünnung.
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