fit und munter - Erste Anzeichen einer Organabstoßung richtig deuten

fit und munter

Erste Anzeichen einer Organabstoßung richtig deuten


Organtransplantierte leben heute dank moderner
Medikamente oft viele Jahre mit ein und demselben Spenderorgan.
Dennoch ist die Gefahr einer Organabstoßung nie ganz gebannt. Das
Tückische ist, dass chronische Abstoßungsreaktionen schleichend
verlaufen und die Schädigung des Organs lange Zeit unbemerkt bleiben
kann. Zudem sind die ersten Symptome einer Organabstoßung wenig
spezifisch und können leicht falsch gedeutet werden. Dazu gehören ein
Anstieg des Blutdrucks, Müdigkeit, Gewichtszunahme und Fieber.
Deutlichere Hinweise sind Schmerzen im Bereich des Transplantats oder
eine Beinschwellung. Nierentransplantierte sollten aufmerksam werden,
wenn die tägliche Urinmenge abnimmt. Bei Lebertransplantierten weisen
ein dunkler Urin sowie eine gelbliche Verfärbung der Augen oder der
Haut auf Probleme mit der Leber hin. Eine Abstoßungsreaktion beim
Spenderherzen macht sich unter anderem durch Atemnot,
Herzrhythmusstörungen oder Flüssigkeitseinlagerungen im Gewebe
bemerkbar. Empfänger einer Bauchspeicheldrüse sollten bei erhöhten
Blutzuckerwerten wachsam sein. Häufen sich solche Symptome oder
dauern über einen längeren Zeitraum an, sollte ein Arzt die Ursache
abklären. Durch eine Anpassung der immunsuppressiven Therapie kann
das Organ in vielen Fällen gerettet werden.

Patiententagebuch hilft, Veränderungen zu erkennen

Eine gute Möglichkeit, den eigenen Gesundheitszustand
einzuschätzen und mögliche Probleme mit dem Spenderorgan frühzeitig
zu erkennen, ist ein Patiententagebuch. Hier werden täglich wichtige
Werte wie Blutdruck, Puls, Temperatur, Gewicht und Angaben zum
Befinden eingetragen. Darüber hinaus sollten Transplantierte
regelmäßig ihre Blutwerte bestimmen lassen sowie Nachsorgetermine,
etwa Ultraschall- oder Computertomographie-Untersuchungen,
gewissenhaft wahrnehmen. Die Anweisungen des Arztes, etwa zur
richtigen Einnahme der Medikamente, müssen sie unbedingt befolgen.

Weitere Informationen enthält die Broschüre "Zurück im Leben",
kostenfrei erhältlich beim Bundesverband für Gesundheitsinformation
und Verbraucherschutz e.V. (BGV). Bestelladresse: BGV e.V,
Heilsbachstraße 32, 53123 Bonn, www.bgv-transplantation.de.



Pressekontakt:
Bundesverband für Gesundheitsinformation und Verbraucherschutz e.V.
c/o MedCom international medical & social communication GmbH
Dr. Heike Behrbohm
René-Schickele-Straße 10
53123 Bonn
0228 / 308210
0228 / 3082133
behrbohm@medcominternational.de
www.bgv-transplantation.de

Original-Content von: BGV - Info Gesundheit e.V., übermittelt durch news aktuell
Login
Einstellungen

Druckbare Version

Artikel Bewertung
Ergebnis: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich die Zeit und bewerten diesen Artikel
Excellent
Sehr gut
Gut
Okay
Schlecht

Verwandte Links
Linkempfehlung

Diesen Artikel weiter empfehlen: