fit und munter - Apothekendichte 2017: Nur noch 24 Betriebsstätten pro 100.000 Einwohner (FOTO)

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Apothekendichte 2017: Nur noch 24 Betriebsstätten pro 100.000 Einwohner (FOTO)



Die Apothekendichte liegt zu Beginn des Jahres 2017 bei nur noch
24 Betriebsstätten für 100.000 Einwohner. Zuvor waren im Durchschnitt
noch 25 Apotheken für die Arzneimittelversorgung von 100.000 Menschen
verfügbar. Sowohl die sinkende Apothekenzahl als auch die wachsende
Bevölkerung sind für diesen Trend verantwortlich. Das ergeben
aktuelle Berechnungen der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher
Apothekerverbände. Mit 20.023 öffentlichen Apotheken zum Jahresende
2016 ist der niedrigste Stand seit der deutschen Wiedervereinigung
erreicht (1990: 19.898 Apotheken). Damit gibt es 226 Apotheken
weniger als zum Jahresende 2015 (20.249). Den 123 Neueröffnungen
stehen 349 Schließungen im Jahr 2016 gegenüber. Von den 20.023
Apotheken sind 15.607 Hauptapotheken und 4.416 Filialapotheken. Im
Laufe des Jahres 2017 wird die Apothekenzahl voraussichtlich auf
unter 20.000 sinken. Derweil ist die Zahl der Bevölkerung, deren
ordnungsgemäße Arzneimittelversorgung den Apotheken per Gesetz
obliegt, von 81,2 (2014) auf 82,2 (2015) Millionen Menschen
gestiegen.

"Der Trend zu Apothekenschließungen hält an. Verantwortlich sind
dafür u.a. die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, der lokale
Verdrängungswettbewerb und die schwierige Nachwuchssuche", sagt
Friedemann Schmidt, Präsident der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher
Apothekerverbände: "Doch jede Apotheke, die aufgeben muss, ist ein
Verlust für die Patienten vor Ort, die sie vermissen werden. Oft geht
damit ein persönlicher und vertrauensvoller Kontakt für die großen
Sorgen des Lebens und die kleinen Sorgen des Alltags verloren."
Schmidt weiter: "Noch haben wir eine flächendeckende Versorgung. Aber
die Situation ist gerade für kleine und ländliche Apotheken schon
heute schwierig. Ein knallharter, destruktiver Preiswettbewerb mit
ausländischen Versandhändlern bei verschreibungspflichtigen
Medikamenten würde den Abwärtstrend beschleunigen. Deshalb brauchen
wir ein Verbot des Versandhandels mit rezeptpflichtigen
Arzneimitteln. Das sichert und stärkt das Apothekennetzwerk vor Ort
und hilft damit auch den Patienten."

Weitere Informationen unter www.abda.de



Pressekontakt:
Dr. Reiner Kern, Pressesprecher, 030 40004-132, r.kern@abda.de

Christian Splett, Pressereferent, 030 40004-137, c.splett@abda.de

Original-Content von: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverb?nde, übermittelt durch news aktuell
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