(licht.de) Tag und Nacht, Sommer und Winter – Licht und Dunkelheit geben dem Menschen seinen Rhythmus vor. Das Licht ist der maßgebliche Taktgeber, es zieht unsere innere Uhr auf. Mit einer biologisch wirksamen Beleuchtung rückt der Mensch in den Mittelpunkt eines Lichtkonzepts, das auch nicht-visuelle Lichtwirkungen berücksichtigt, erklärt die Brancheninitiative licht.de. Vor allem im Gesundheitsbereich, in Büros, öffentlichen Einrichtungen und der Industrie wird das auch Human Centric Lighting (HCL) genannte, neue Licht schon angewandt. Mit dem Ergebnis, dass sich der Tag-Nacht-Rhythmus von Bewohnern und Mitarbeitern verbessert, sie fühlen sich wohl und leistungsfähig. Auch im Handel und Gastgewerbe findet HCL zunehmend Beachtung.
Moderne Lichtquellen sorgen hierbei für das gewünschte Spektrum, Leuchten für die richtige Verteilung des Lichts und eine intelligente Lichtsteuerung bringt Dynamik in die Beleuchtung. „Nach dem Vorbild des Tageslichts variiert eine circadian wirksame Beleuchtung Beleuchtungsstärke sowie Farbtemperatur und setzt so wichtige Impulse für den Körper“, führt Dr. Jürgen Waldorf, Geschäftsführer von licht.de, aus. Weitere Faktoren für die Wirksamkeit sind zudem Flächigkeit und Lichtrichtung. Ein aktivierendes Tageslichtweiß gibt den Frischekick am Morgen. Gegen Abend bereiten entspannende, warmweiße Töne den Körper auf die Nachtruhe vor. Das erfolgt stufenlos und kaum wahrnehmbar. Individuelle Vorlieben können zudem als Lichtszenen vorab programmiert und über eine einfach zu bedienende Steuerung oder Fernbedienung abgerufen werden.
Lichtmanagement macht´s möglich
Intelligente Lichtmanagementsysteme können einfach in die übergeordnete Gebäudetechnik integriert werden. Das Zusammenspiel von modernen LED-Leuchten, effizienten Lichtquellen und Tageslicht- sowie Präsenzkontrollen ist ein zusätzliches Plus für Nachhaltigkeit. Denn diese Kombination spart Strom, schont Finanzen und natürliche Ressourcen. Tageslichtabhängig gesteuerte Beleuchtung kann bis zu 35 Prozent Energie einsparen. Kombiniert mit Zeit- und Anwesenheitssensoren sind sogar Einsparungen von 55 Prozent und mehr möglich.
„In öffentlichen Ausschreibungen wird inzwischen nicht nur die Energieeffizienz, sondern auch die Qualität einer Beleuchtungsanlage als Entscheidungskriterium berücksichtigt und bewertet“, betont Waldorf. HCL entwickelt sich damit zu einem wichtigen Qualitätsaspekt im Lichtkonzept eines Gebäudes: Mit visuellen, emotionalen sowie nicht-visuellen Effekten bietet es Komfort und höchste Lichtqualität.
Planungsempfehlungen für eine biologisch wirksame Beleuchtung gibt DIN SPEC 67600. Weitere Informationen bieten die Hefte der Schriftenreihe licht.wissen 12 „Lichtmanagement“ und licht.wissen 19 „Wirkung des Lichts auf den Menschen“.
Die Veröffentlichung ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei – unter der Quellenangabe licht.de und unter Beachtung der Nutzungshinweise (siehe www.licht.de).
Bei Veröffentlichung senden Sie uns bitte ein Belegexemplar; bei Online-Veröffentlichung setzen Sie bitte einen Link zu www.licht.de.