fit und munter - Hoffnungsträger MiS Micro-Stimulation / Bestätigte Wirksamkeit bei schweren Erkrankungen und Bettlägerigkeit (FOTO)

fit und munter

Hoffnungsträger MiS Micro-Stimulation / Bestätigte Wirksamkeit bei schweren Erkrankungen und Bettlägerigkeit (FOTO)



"Ein Stückchen Lebensqualität" - auch Menschen, die im Alter oder
durch einen Schicksalsschlag körperlich stark eingeschränkt sind,
sehnen sich danach. Wenig Schmerzen leiden, nachts gut durchschlafen
und noch ein bisschen am Alltag teilhaben, steht auf der Wunschliste
ganz oben. Neue Micro-Stimulationssysteme geben Betroffenen jetzt
wieder etwas Normalität und Leichtigkeit zurück.

Meine Welt ist klein geworden." - Ein Zimmer voller Erinnerungen,
vielmehr ist von Werner Lehmanns früherem Leben nicht übrig. Als
Konferenzdolmetscher hat er die halbe Welt gesehen. Sein
verschmitztes Lächeln ist ihm bis heute geblieben. Ein kleines
Wunder, denn nach einem Schlaganfall vor sechs Monaten leidet der
76-Jährige unter Lähmungserscheinungen in der linken Körperhälfte.
Jede Bewegung bedeutet einen Kraftakt. Dass es ihm trotzdem
mittlerweile wieder besser geht als noch vor einigen Wochen, hat
Werner Lehmann einer engagierten Pflegedienstleitung zu verdanken
sowie einer neuen Technologie, die in vielen deutschen Alten- und
Pflegeheimen gerade erst Einzug hält.

Micro-Stimulation lautet das Zauberwort. Und das Prinzip dahinter
ist denkbar einfach: Durch ein Lagerungssystem mit Flügelfedern
werden selbst kleinste Eigenbewegungen des Patienten aufgefangen und
wie ein Echo an den Körper des Betroffenen zurückgegeben. Die feinen
Impulse halten den Körper unmerklich in Bewegung und unterstützen die
Eigenwahrnehmung. Im Ergebnis werden dadurch nicht nur Schmerzen und
Spasmen reduziert, sondern auch Wundgeschwüre vermieden, weil die
physiologische Lagerung Druckspitzen vorbeugt. Das persönliche
Wohlbefinden, gesunder Schlaf und ein Gespür für die eigene Mitte
haben die Chance, zurückzukehren. Unterstützung durch Pflegekräfte
oder ein Anschluss an technische Gerätschaften bedarf es dabei nicht.

Micro-Stimulationssysteme lassen sich ohne weiteres in jedes
normale Pflegebett integrieren. Ganz neu ist die Idee, die in den
vergangenen Jahren vom Institut für Innovation im Gesundheitswesen
und Angewandte Pflegeforschung (IGAP) weiterentwickelt wurde,
allerdings nicht. Bereits 1975 stellte der renommierte Pädagoge Prof.
Dr. Andreas Fröhlich im Rahmen eines Schulversuches fest, dass
Bewegung nur dann stattfinden kann, wenn vorher Reize wahrgenommen
werden. Das von ihm entworfene Prinzip der basalen Stimulation gilt
heute als wichtige Säule in der Pflegepraxis.

Dass Mobilität in jedem Alter und in jeder Lebenssituation
entscheidend für die Regeneration, Gesundheit und den Verlauf von
Krankheiten ist, wurde inzwischen von einer Vielzahl von Studien
bestätigt. Im Fall von stark eingeschränkten Senioren wie Werner
Lehmann bedeutet die praktische Umsetzung jedoch sehr viel Arbeit und
Zuwendung für das Pflegepersonal.

Durch Ausstreichungen, Einreibungen und Waschungen tritt der
Pflegende in intensiven Kontakt mit dem Patienten. Er mobilisiert
dessen Sinne auf den unterschiedlichsten Ebenen und versucht so, die
Wahrnehmung für Berührung, Raum und den eigenen Körper auf lange
Sicht wiederherzustellen, damit der Betroffene zukünftig selbst
wieder aktiver wird. Die Zeit, die Fachkräfte und pflegende
Angehörige dafür aufbringen können, ist natürlich begrenzt. Das
Prinzip der Micro-Stimulation bietet deshalb eine wichtige und
notwendige Ergänzung, um nachhaltige Erfolge zu erzielen.

Nach Bestätigung durch Langzeitstudien und Erfahrungsberichte aus
der Praxis wird das System zunehmend in deutschen Alten- und
Pflegeheimen eingesetzt. Von den Ergebnissen sind nicht nur die
Betroffenen selbst, sondern auch langjährige Fachkräfte oft noch
erstaunt. Bei Werner Lehmann überwiegt Freude darüber, nachts wieder
besser durchzuschlafen, weniger unter seinen Spasmen zu leiden und
tagsüber kleine Fortschritte an seinem Körper wahrzunehmen. Sein
persönliches Ziel: Bis zum Sommer noch mehr Kraft schöpfen, um
möglichst viel Zeit im Garten seines Pflegeheims verbringen zu
können.

Einsatz von Micro-Stimulation bei Demenz und Druckgeschwüren

Überzeugende Ergebnisse liefert Micro-Stimulation inzwischen auch
bei Demenzerkrankungen oder Dekubitus. Speziell entwickelte Matratzen
fördern die Eigenwahrnehmung der Betroffenen und verhindern die
Entstehung schmerzhafter offener Wunden. Positive Nebenwirkungen: Die
Senioren schlafen wieder durch, benötigen weniger Medikamente und
können aktiver am Leben teilnehmen. Das Bremervörder Reha-Unternehmen
Thomashilfen bietet Einrichtungen und Familien die Möglichkeit, die
Matratzen zwei Wochen lang kostenfrei zu testen.



Pressekontakt:
Thomashilfen für Behinderte GmbH & Co. Medico KG - Presse-Service -
Cornelia Jens - Walkmühlenstraße 1 - D - 27432 Bremervörde - Tel.:
04761 / 886-50 - Fax: 04761 / 886-19 - E-Mail: presse@thomashilfen.de

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