fit und munter - Herzgesundheit durch Strophanthin

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Herzgesundheit durch Strophanthin

Der Samen einer afrikanischen Schlingpflanze als Geheimtipp gegen den Herzinfarkt
Herzkrankheiten zählen weltweit zur Todesursache Nummer eins. Allein in Deutschland sterben jährlich über 200 000 Menschen an den Folgen kardiovaskulärer Erkrankungen, wie Angina pectoris, Herzinfarkt und Herzinsuffizienz. Die Ursachen sind vor allem in einer von Stress dominierten Lebensweise zu suchen, wie der Physiologe und Sozialmediziner Prof. Hans Schaefer, ehemaliger Direktor des Kerckhoff- Herzforschungsinstituts in Bad Nauheim und Mitbegründer der Max-Planck-Gesellschaft, nachweisen konnte.
Das Problembewusstsein der Menschen hat sich über die Jahre polarisiert. Deshalb wird auch reichlich Vorbeugung gegen die Herzkrankheiten betrieben - leider mit mässigem Erfolg. Gleichwohl gelangen altbewährte und natürliche medizinische Therapien zur Linderung oder Heilung von Herzerkrankungen zu selten zur Anwendung. Sie sind schlicht in Vergessenheit geraten. Eine Rückbesinnung tut Not, damit wir zukünftig unsere Herzgesundheit wieder in vollen Zügen geniessen können.

Strophantus gratus rettet Leben

Strophantus ist ein Lianengewächs, eine Kletterpflanze, die in bergigen Gegenden Afrikas und Südamerikas gedeiht. Ihr Samen enthält u.a. den Wirkstoff g-Strophanthin, mit dem sich schwerste Herzleiden erfolgreich behandeln lassen. Der Einsatz der Strophantus- Pflanze in der Medizin geht auf eine Zufallsentdeckung zurück. Im Jahr 1859 nahm der schottische Arzt und Botaniker John Kirk, der an einem herzschädigenden Tropeninfekt litt, an der Livingstone-Expedition in Afrika teil. Zufällig gelangte Strophantus-Samen auf seine Zahnbürste, der ihn beschwerdefrei werden liess.
Aus diesem Samen gewann der britische Pharmakologe Dr. Thomas R. Fraser bald darauf seine Tinctura Strophanthi. An Herzpatienten, die diese Tinktur einnahmen, beobachtete Dr. Fraser, dass sich deren Herzfrequenz normalisierte und die Kontraktionskraft des Herzens zunahm. Weiterhin kam es bei den Patienten zu erhöhter Ausschwemmung von Ödemen über den Urin.
Die heilende Wirkung des Strophantus-Samens wurde schnell bekannt. 1885 wurde Strophanthin in Deutschland bereits als Tinktur an Herzkranke oral verabreicht, später favorisierten die Ärzte die intravenöse Anwendung und erzielten damit bemerkenswerte Heilerfolge bei ihren Herzpatienten.
Leidenschaftliche Befürworter von Strophanthin in der Herzmedizin waren zu jener Zeit die bekannten deutschen Internisten und Kardiologen Prof. Ludolf von Krehl und Prof. Albert Fraenkel, die bereits 1905 ihre Erfahrungen mit Strophanthin veröffentlichten. Der deutsche Internist und Kardiologe Prof. Ernst Edens behandelte ab dem Jahr 1928 zahlreiche Angina pectoris- und Herzinfarkt-Patienten mit intravenös verabreichtem Strophanthin, womit ihm beachtliche Heilerfolge gelangen.
Das Herzglykosid Strophanthin war über Jahrzehnte das favorisierte Herzmittel der orthodoxen Medizin. Deshalb gibt es über Strophanthin eine Fülle von Studien sowie umfangreiches und neueres Publikationsmaterial, das die Wirksamkeit dieses Mittels eindrucksvoll belegt.
Der Stuttgarter Internist und Kardiologe Dr. Berthold Kern befasste sich ebenfalls mit der Behandlung von Herzkrankheiten durch Strophanthin. Im Jahr 1949 gelang Dr. Kern die Entwicklung eines Strophanthin- Medikamentes in Tablettenform, mit dem er sehr erfolgreich über 20 000 Herzpatienten behandelte. Dabei kam Dr. Kern zu folgenden Anwendungsbeobachtungen:
Herzmuskelschäden, die zu Angina pectoris (Herzschmerzen) und Herzinfarkten führen können, entstehen nicht durch die Koronargefässe ausserhalb der Herzmuskelwand, auch nicht durch Stenosen oder Mangeldurchblutung, da auch hinter einem Koronarverschluss in der Regel Volldurchblutung von Herzmuskel und extramuraler Koronarfortsetzung herrscht. Durch das dichte Netz aus grosskalibrigen, beliebig schnell und weit adaptierbaren Arterienanastomosen (anpassungsfähige Querverbindungen), die im Röntgenbild nicht sichtbar sind, werden ausserhalb des Herzmuskels liegende Stenosen vielhundertfach schneller überbrückt, als sie entstehen. Sogar nach Totalverschluss aller drei Hauptkoronarien zeigt die Koronarfüllung und EKG-Messung weiter normale Blutversorgung und keine Koronarinsuffizienz.
Angina pektoris und Herzinfarkte entstehen vielmehr trotz Volldurchblutung unabhängig vom Koronarzustand durch Schädigungen der Muskulatur der linken Herzkammer. Dies geschieht oft schon im Jugendalter. Die Symptombildung beginnt aber meist erst nach der Lebensmitte. Mögliche Ursachen sind Infekte, Überanstrengungen durch Bluthochdruck, Beruf oder Sport, Diabetes, Hormonstörungen, Mineralstoffmangel, Sauerstoffmangel, Eiweissüberschuss, Anämien, Stress, Störherdeinflüsse durch vereiterte Zähne, Mandeln oder Gallenblasen, enterogene Intoxikationen oder Tachykardien (Herzrasen). Herzen mit einem Linksmyokardschaden sind biochemisch gestört und neigen zur Azidose (Übersäuerung). Zu Prophylaxe und Therapie dieses Phänomens empfahl Dr. Kern die Anwendung von Strophanthin. Das Mittel ist in der Lage, durch seine protektive Wirkung auf den Herzmuskelchemismus, die Dysmetabolie wieder zu normalisieren. Strophanthin entsäuert den Herzmuskel. Deshalb werden mit Strophanthin Herzsymptome beseitigt und Herzinfarkte verhindert.
Die praktischen Erfahrungen, die Dr. Berthold Kern über die Zusammenhänge von Angina pectoris und Herzinfarkt mit der Strophanthin - Therapie über Jahrzehnte gewonnen hatte, sollten sich durch weitere wissenschaftliche Forschungsergebnisse in der Kardiologie bald erhärten.

Reformation der Herzanatomie

Im Jahr 1967 machte der Mailänder Pathologe Prof. Giorgio Baroldi eine bedeutende anatomische Entdeckung am menschlichen Herzen. Er fand heraus, dass der menschliche Herzmuskel von Geburt an von einem Arteriennetz durchzogen ist, das zahlreiche maschenartige Verzweigungen und Verästelungen aufweist. Bei seinen pathologischen Analysen presste er flüssigen Spezialkunststoff in die Koronararterien und Herzen Verstorbener. Nach dem Aushärten des Kunststoffes und Auflösen des Muskelfleisches im Säurebad erhielt er ein filigranes Gebilde von allen Arterien und Gefässen im Inneren des Herzmuskels. Prof. Baroldi fertigte hunderte solcher Ausgussmodelle vom menschlichen Herzen an.
Die Befunde von Prof. Baroldi bestätigten, dass es im Herzmuskel keine Endarterien gibt, die vergleichbar mit den Ästen eines Baumes wären. Stattdessen bilden die Gefässe zwischen den grossen Arterien und Venen ein dichtes Anastomosennetz (anpassungsfähige Querverbindungen). Dies bedingt bei einer Gefässstenose oder einem Verschluss, dass das betreffende Gefäss von rückwärts und seitwärts wieder voll aufgefüllt wird. Nach den Erkenntnissen von Prof. Baroldi ist dieses Arteriennetz sehr leistungsfähig und anpassungsfähig und legt die Schlussfolgerung nahe, dass der Organismus damit in der Lage ist, im Herzen nach Bedarf ein körpereigenes Bypass-System zu aktivieren.
Der deutsche Pathologe Prof. Wilhelm Doerr, ehemaliger Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pathologie und der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, bestätigte den anatomischen Befund von Prof. Baroldi. Die Ursachen eines Herzinfarkts gehen offensichtlich weit über eine Koronarsklerose und einen dadurch bedingten Durchblutungsmangel und Sauerstoffmangel in den Arterien hinaus. Mit Hilfe der Angiografie, der Darstellung der Gefässe durch diagnostische Bildgebungsverfahren, kann das oben beschriebene Arteriennetz im Herzmuskel nicht sichtbar gemacht werden. Lediglich die äusseren Koronargefässe des Herzens können bis zu deren Eintritt in den Herzmuskel angiografisch visualisiert werden.
Prof. Baroldi wies nach, dass der Entstehung der Angina pectoris (Herzschmerzen) oder eines Herzinfarkts weitaus komplexere Ursachen zugrunde liegen, als dies bis dahin bekannt war. Er entwarf mehrere Studien zur Untersuchung der Herzanatomie und dokumentierte die Ergebnisse in zahlreichen Veröffentlichungen. Demnach lässt die Anzahl und Schwere der Verengungen in den Herzkranzgefässen keine Prognose über Beginn, Verlauf und Komplikationen von Angina pectoris und Herzinfarkt zu. Zahlreiche Studien geben darüber Aufschluss, dass Herzinfarkte oft in Arealen entstanden, in denen die Arterien zuvor nicht oder nur wenig verengt waren. Demgegenüber wuchsen hochgradige Verengungen in den Arterien oft folgenlos zu. Insofern musste der Einfluss der sichtbaren Verengungen in den Koronararterien auf die Entstehung von Angina pectoris und Herzinfarkt relativiert werden.
Weitere Studien belegen, dass auch Thrombosen nicht immer ursächlich für die Entstehung eines Herzinfarkts sind. Vielmehr zeigte sich, dass die Thrombus - Häufigkeit innerhalb der Zeitspanne zwischen Herzinfarkt und Todeseintritt steigt. So wurde nach einem Herzinfarkt radioaktiv markiertes Fibrinogen gespritzt, das die Eigenschaft besitzt, Thromben aufzubauen. Zur Überraschung der Wissenschaftler wurde in allen danach aufgefundenen Thromben das Fibrinogen in starker Konzentration und homogen verteilt nachgewiesen. Das lässt den Schluss zu, dass die Thrombose die Folge des Infarkts, nicht aber dessen Ursache ist.

Strophanthin wirkt auf den Mikrostoffwechsel des Herzens

Es ist seit langem durch Studien bekannt, dass die Wechselwirkung beider Pole des vegetativen Nervensystems, des Sympathikus (anspannender Teil) und des Parasympathikus (entspannender Teil), messbar durch die so genannte Herzratenvariabilität (heart rate variability), von zentraler Bedeutung für den Mikrostoffwechsel des Herzens ist. Nach den Erkenntnissen von Prof. Baroldi führt der Funktionsverlust des Parasympathikus zu einer unregulierten Reaktion des Sympathikus und damit zu einem entfesselten Herzstoffwechsel, bei dem die Stresshormone ungebremst wirken. In der Folge kommt es zu starker Übersäuerung des Herzens. Dies hat fatale Auswirkungen auf die Mikrozirkulation des Blutes in den Arteriolen und Kapillaren des Herzens, vor allem in den besonders gefährdeten Innenschichten der linken Herzkammer.
Nach den Befunden von Prof. Baroldi erstarren durch die Säure die Erythrozyten (rote Blutkörperchen) und verlieren ihre Flexibilität, sich den Mikrogefässen des Herzmuskels anzupassen. In der Folge kommt es zu einer defizitären Sauerstoffversorgung, da die roten Blutkörperchen auch für den Sauerstofftransport in das Herzmuskelgewebe verantwortlich sind. Die Natrium-Kalium-Pumpen in den Zellmembranen werden durch die Säure gehemmt, da deren einwandfreie Funktion von einem optimalen Säure-Basen-Milieu abhängt. Die blockierten Natrium-Kalium-Pumpen sowie der Druck des Blutstroms zum Herzen können einen Kollaps des Mikrostoffwechsels auslösen.
Allein die Gabe von Strophanthin führt zur sofortigen Aktivierung der Natrium-Kalium-Pumpen, wodurch die Säure abgeführt und Sauerstoff über die roten Blutkörperchen zugeführt wird. Die Dysbalance zwischen Sympathikus und Parasympathikus wird dadurch aufgehoben. Strophanthin vermindert die Bildung von Stresshormonen im Herzmuskel und verbessert dessen Mikrostoffwechsel durch sein bioelektrisches Potenzial. Es ist offensichtlich ein notwendiges Regulativ im Elektrolythaushalt der Herzmuskelzellen.
Der deutsche Wissenschaftler Prof. Manfred von Ardenne analysierte bei Laborratten einen künstlich herbeigeführten Herzinfarkt. Dabei stellte er fest, dass der Prozess des Infarkts noch binnen 20 bis 25 Minuten rückgängig gemacht werden kann. In dieser Zeit stieg im Zwischengewebe der Herzmuskelzellen der Milchsäurespiegel an und das Milieu übersäuerte. Durch die Injektion von Strophanthin wurde der pH-Wert sofort wieder in den Normbereich angehoben. Prof. von Ardenne folgerte daraus, dass durch Strophanthin die Milchsäure zur Energiegewinnung herangezogen wird. Dies wäre eine weitere Erklärung für die Schutzwirkung des Strophanthins auf das Herz.

Das breite Anwendungsspektrum von Strophanthin

Strophanthin besitzt eine Infarkt verhütende Wirkung und ist somit zur Prophylaxe des Herzinfarkts geeignet. Es hilft akut bei Angina pectoris (Herzschmerzattacken) und langfristig bei Herzinsuffizienz. Strophanthin trägt zur Zellregeneration und Vitalitätssteigerung bei. Es kann als Bluthochdruckmittel und als vorbeugendes, regenerierendes Langzeittherapeutikum angewendet werden. Strophanthin wirkt bei Schlaganfall, Arteriosklerose, Asthma bronchiale, Demenz, endogener Depression, bei chronischen Nierenleiden und Grünem Star. Es ist annähernd zu 100 Prozent bioverfügbar, da es vom Organismus bei oraler und perlingualer Einnahme nachweislich fast vollständig resorbiert wird.
Weitere Anwendungsmöglichkeiten für Strophanthin bestehen bei Herzrhythmusstörungen,
Herzklappenfehlern sowie bei herzbedrohenden Infekten. Studien belegen, dass es auch gegen Herzmuskelerweiterung erfolgreich eingesetzt werden kann. Strophanthin hilft bei
Durchblutungsstörungen der Beine und des Gehirns, indem es zur Verbesserung der Sauerstoffverwertung im Gewebe beiträgt. Es wirkt Entzündungen entgegen und hemmt das gefässverengende Enzym ACE (Angiotensin Converting Enzyme).

Wie sicher ist Strophanthin?

Allein auf dem Portal PubMed der amerikanischen Gesundheitsbehörde findet man weit über 18 000 Dokumentationen, die sich mit der Wirksamkeit und Sicherheit von Strophanthin befassen. Dabei wird übereinstimmend festgestellt, dass die in der Herzmedizin über Jahrzehnte üblichen Dosierungen von Strophanthin keinerlei Gefahren für die Patienten darstellen.
Im Jahr 1991 gelang dem Physiologen Prof. John M. Hamlyn von der Universität Maryland der wissenschaftliche Nachweis, dass es sich bei g-Strophanthin (engl. Ouabain) gleichwohl um ein körpereigenes Hormon handelt, das in der Nebennierenrinde gebildet wird und Einfluss auf die Blutdruckregulation hat. Entsprechend der Datenlage ist g-Strophanthin ein endogenes Steroidhormon und weist im Organismus eine Konzentration auf, wie es in der Erfahrungsheilkunde erfolgreich bereits seit über 100 Jahren verabreicht wird. Strophanthin entfaltet keine nennenswerten Nebenwirkungen und ist mit allen anderen Medikamenten kompatibel.
Strophanthin wird dargereicht als Urtinktur, Kapseln, Tropfen und Ampullen. Homöopathisch ist es erhältlich in Form von Tropfen, Tabletten und Globuli.

Strophanthin aus der Apotheke

Es ist erfreulich, dass sich immer mehr Ärzte zur integrativen Medizin und zu natürlichen Therapien und Anwendungen bekennen. Dies findet seinen Ausdruck auch darin, dass die Therapeuten ihren Herzpatienten häufiger über Jahrzehnte bewährte Präparate, wie Strophanthin verschreiben. Mit den Heilerfolgen dieses bevorzugten Mittels festigen die Ärzte auch die Bindung zu ihren Patienten. Nicht umsonst erfreuen sich die Strophanthin- Ärzte einer Reduzierung ihrer Verschreibungen und damit einer Budget-Optimierung. Bereits im Jahr 1983 sprachen sich anlässlich einer Befragung von 3552 Ärztinnen und Ärzten zu Strophanthin bemerkenswerte 98 Prozent für dieses hervorragende Herzmittel aus.
Gleichwohl haben auch alteingesessene Apotheken erkannt, sich im Wettbewerb zu behaupten, indem sie verstärkt pharmazeutische Nischen bedienen und damit oftmals Alleinstellung erlangen. Von diesem Trend profitieren auch die Strophanthin- Patienten und bescheren den angestammten Hausapotheken einen dankbaren Kundenstamm. Jeder Herzpatient wird es zu schätzen wissen, von seinem Hausarzt Strophanthin verschrieben zu bekommen, da es für unsere Herzgesundheit nach wie vor kein besseres Mittel gibt.

Lorna Lutfiu
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