Viele Menschen zieht es im März wieder ins Freie -
sich bei wärmenden Sonnenstrahlen zu bewegen ist angesagt. Das tut
nicht nur der Seele, sondern auch der Gesundheit gut. "Es gibt eine
Vielzahl an Möglichkeiten, sein Leben bewegungsreich zu gestalten,
beispielsweise Wandern oder Radfahren. Aber auch Gartenarbeit ist
gesund, hält fit und reduziert das Darmkrebsrisiko", so Gerd
Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe. Die
Deutsche Krebshilfe unterstützt alle "Bewegungswilligen" bei ihrem
Vorhaben: Mit dem kostenlosen Präventionsratgeber "Schritt für
Schritt. Mehr Bewegung - Weniger Krebsrisiko." motiviert die Deutsche
Krebshilfe alle Interessierten hin zu einem bewegungsreichen Leben.
Laut des aktuellen Ernährungsberichts der Deutschen Gesellschaft
für Ernährung (DGE) ist die Zahl der Übergewichtigen in Deutschland
so hoch wie nie. Rund 59 Prozent der Männer und 37 Prozent der Frauen
bringen zu viele Kilos auf die Waage. Ein hoher Körperfettanteil
erhöht das Krebsrisiko für mindestens 13 Krebsarten. Dazu gehört
unter anderem Darmkrebs. Die Deutsche Krebshilfe nimmt daher den
diesjährigen Darmkrebsmonat zum Anlass, über die krebsvorbeugenden
Effekte von Bewegung und Normalgewicht zu informieren. Denn: Jährlich
erkranken in Deutschland derzeit rund 27.600 Frauen und 33.400 Männer
neu an einem bösartigen Tumor des Darms.
Das Risiko für eine Dickdarmkrebserkrankung sinkt bei regelmäßiger
körperlicher Aktivität um 20 bis 30 Prozent. Experten raten deshalb
dazu, sich täglich mindestens 30 Minuten moderat zu bewegen und dabei
etwas ins Schwitzen zu kommen. Kinder und Jugendliche sollten täglich
mindestens eine Stunde körperlich aktiv sein. Regelmäßiges Bewegen
aktiviert den Stoffwechsel. Dies stärkt das Immunsystem und
unterstützt Vorgänge, durch die der Körper Schäden am Erbgut selbst
reparieren kann. Darüber hinaus hemmen Bewegung und Sport
entzündliche Prozesse im Organismus und erleichtern die
Gewichtskontrolle.
"Es lohnt sich, seinen Körper bewegungsreich zu fordern - für die
eigene Gesundheit und ein vermindertes Krebsrisiko. Zudem pflegen
Menschen, die gern und viel körperlich aktiv sind, oft einen
gesünderen Lebensstil als Bewegungsmuffel," betont Gerd Nettekoven.
"Sie ernähren sich zumeist bewusster, rauchen seltener, trinken nur
wenig Alkohol und verbringen mehr Zeit an der frischen Luft. So
senken sie zusätzlich aktiv und selbstbestimmt ihr individuelles
Darmkrebsrisiko."
Wer seinen Alltag bewegungsreicher gestalten möchte, erhält Tipps
und Anleitungen im Präventionsratgeber der Deutschen Krebshilfe
"Schritt für Schritt. Mehr Bewegung - Weniger Krebsrisiko". Der
Ratgeber enthält ausführliche Informationen, Motivationstipps sowie
Trainingspläne für Anfänger und Fortgeschrittene. Darüber hinaus
bietet die Deutsche Krebshilfe kostenlose Informationsmaterialien zum
Thema Darmkrebs an: Ratgeber und Faltblätter können bei der Deutschen
Krebshilfe, Postfach 1467, 53004 Bonn, bestellt und im Internet unter
www.krebshilfe.de/informieren heruntergeladen werden. Eine
persönliche Beratung bieten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des
Informations- und Beratungsdienstes der Deutschen Krebshilfe INFONETZ
KREBS unter der kostenlosen Rufnummer 0800 / 80708877.
Hintergrundinformation: Darmkrebs vorbeugen
Ein gesunder Lebensstil ist die beste Möglichkeit, einer
Darmkrebserkrankung vorzubeugen. Hierzu zählen eine
ballaststoffhaltige, fett- und fleischarme Ernährung, viel Bewegung
und das Vermeiden von Tabakrauch sowie regelmäßigem Alkoholkonsum.
Die Präventionsbroschüren und -faltblätter der Deutschen Krebshilfe
informieren über Chancen und Möglichkeiten einer gesunden Lebensweise
und zeigen, wie leicht diese im Alltag umzusetzen ist.
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