„Im Vorfeld jeder Behandlung steht immer eine ausführliche Beratung, bei der wir nicht nur in den Mund schauen, sondern auch gewisse anatomische und gesundheitliche Voraussetzungen für das Einsetzen von Zahnersatz beachten. So leistet der Kieferknochen bei einer Lücke keine Arbeit mehr und baut sich mit der Zeit ab. Denn normalerweise erfährt der Kieferknochen beim Zerkleinern der Nahrung eine Belastung, der er standhalten muss. Fehlt dieser gleichmäßige Druck, bildet sich neben dem Knochen auch das Zahnfleisch an den entsprechenden Stellen langsam zurück. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, Zahnlücken zeitnah zu versorgen ansonsten befinden sich Betroffene in einem Teufelskreis: Benachbarten Zähnen fehlt irgendwann ebenfalls der nötige Halt. Hieraus resultieren häufig Fehlstellungen oder weiterer Zahnverlust, was wiederum zu verminderten Druckkräften führt“, weiß Dr. Sliwowski.
Die besten Lückenfüller
„Da Implantate fest und sicher im Kiefer sitzen, gelten sie als optimale Lösung, um fehlende Zähne zu ersetzen. Aber auch Brücken bewirken eine Verbesserung. Ob Metall-Allergiker, Angstpatient oder spezielle Wünsche – heutzutage stehen der Zahnmedizin viele Möglichkeiten zur Verfügung, Zähne zu ersetzen. Selbst Patienten, bei denen sich der Kieferknochen bereits stärker zurückgebildet hat, müssen nicht auf ein Implantat verzichten. Knochenaufbaumaterial, hergestellt aus künstlichem Material, Rinder- oder menschlichen Hüftknochen, bauen den Kiefer an den entsprechenden Stellen wieder auf und bieten sicheren Halt für Zahnersatz. Mittlerweile gibt es auch einfache und bezahlbare Lösungen für einen komplett zahnlosen Unter- sowie Oberkiefer: SOS-Methode, All-on-4 und SOS-4-Maxilla, drei Systeme der Sofortversorgung auf wenigen Implantaten. Auf diesen lässt sich die eigene Prothese durch eine besondere Technik fest einklinken und zur Reinigung jederzeit wieder herausnehmen“, betont Dr. Sliwowski abschließend.