> Sechste Geburtsklinik in Bayern mit internationalem Prädikat
Bergisch Gladbach / Immenstadt/Oberallgäu, den 16. Dezember 2009 ? Die Klinik Immenstadt/Oberallgäu ist kürzlich von der WHO/UNICEF-Initiative Babyfreundliches Krankenhaus" als "Babyfreundliches Krankenhaus" anerkannt worden. Kliniken mit dieser Anerkennung verwirklichen die internationalen Betreuungsstandards von Weltgesundheitsorganisation WHO und UNICEF. Babyfreundliche Krankenhäuser vermeiden Routinemaßnahmen, die das Bindungsverhalten des Neugeborenen stören könnten. Auch fördert der intensive körperliche Kontakt beim Stillen die Beziehung zwischen Mutter und Kind. Zusammen mit einer positiven Geburtserfahrung sind dies die besten Grundlagen für eine gesunde Entwicklung. Die Klinik Immenstadt gehört jetzt zu den 51 Babyfreundlichen Kliniken bundesweit.
Hautkontakt direkt nach der Geburt / Rooming-in rund um die Uhr
"Wir ermöglichen es unserer Müttern, unmittelbar nach der Geburt Hautkontakt mit ihrem Baby zu haben, mindestens eine Stunde lang oder bis das Baby das erste Mal gestillt wurde," unterstrich Belegarzt Dr. Jürgen Mende. Beispielhaft sei auch die Praxis, Frauen mit Kaiserschnittentbindung, einfühlsam zu begleiten, den ersten Kontakt mit ihrem Baby aufzunehmen und baldmöglichst zu stillen. "Sofort nach der Geburt legen wir der Mutter das Kind an die Wange. Das ermöglicht den ersten Hautkontakt und Mutter und Kind können Blickkontakt aufnehmen". In den Familienzimmern könnten Mütter und Neugeborene rund um die Uhr zusammen sein. Auf der Station gebe es keine Kinderzimmer. So werde den Müttern die besondere Bedeutung des Bondings schon bei der Auswahl der Geburtsklinik vermittelt. "Gerade in den ersten Tagen verstärkt dieser ständige Kontakt, auch Rooming-in genannt, die Mutter-Kind-Bindung", unterstrich der Belegarzt.
Stolz auf Auszeichnung / Vorbildliche Stillförderung und Mitarbeiterschulung
"Wir sind sehr stolz auf diese internationale Auszeichnung, mit der die besonderen Leistungen unserer babyfreundlichen Geburtshilfe bei der Betreuung von Mutter und Kind gewürdigt werden", betonte Dr. Günther Schönfelder, Belegarzt in der Gynäkologie und Geburtshilfe. Die Klinik verwirkliche die Anforderungen der "Zehn Schritte zum erfolgreichen Stillen" in der täglichen Arbeit.
"Unsere Stillrichtlinien sind vorbildlich und berücksichtigen alle `Zehn Schritte zum erfolgreichen Stillen´. Sie liegen in ausführlicher Form für das Personal vor, ergänzt durch eine Zusammenfassung für Mütter und Besucher auf der Wochenstation, im Kreißsaal und am Empfang". Besonderen Wert werde auf die ständige Schulung des Teams gelegt. "Regelmäßig finden Fortbildungen statt, die alle Mitarbeiter besuchen. Das Personal der geburtshilflichen Abteilung ist umfassend geschult und verfügt über hervorragendes theoretisches und praktisches Wissen im Stillmanagement", so Dr. Schönfelder stolz.
Die WHO/UNICEF-Initiative "Babyfreundliches Krankenhaus"
UNICEF und WHO haben sich zum Ziel gesetzt, die erste Lebensphase eines Neugeborenen besonders zu schützen. Mit der gemeinsamen Initiative "Babyfreundliches Krankenhaus" haben sie ein Betreuungskonzept entwickelt, dem sich 20.000 Geburtskliniken weltweit angeschlossen haben. In Deutschland sind 51 Geburts- und Kinderkliniken als "babyfreundlich" anerkannt. Nach aktuellen Studien begünstigen sie die Mutter-Kind-Bindung.
Bei Fragen und Interview-Wünschen wenden Sie sich bitte an die WHO/UNICEFInitiative
Babyfreundliches Krankenhaus" (BFHI) e.V.,
Geschäftsführerin: Gisela Meese (M.A.),
Tel.: (02204) 40 45 90 und E-Mail: info@babyfreundlich.org
Ansprechpartner in der Klinik Immenstadt: Christian Wucherer
Telefon (0 83 23) 910 - 340 oder E-Mail: Christian.Wucherer@Kliniken-oa.de
