München, 03.03.2017 - Inspire Medical Systems, Inc. gibt bekannt, dass neu veröffentlichte Forschungsergebnisse einer multizentrischen Studie aus Deutschland die Wirksamkeit der Inspire Atemwegstimulation zur Behandlung der Obstruktiven Schlafapnoe belegen. Im Rahmen der Post-Market Studie wurden 60 Patienten in drei Kliniken untersucht, die im Rahmen der klinischen Routine mit der Therapie behandelt wurden.
Ziel der Untersuchung war es, Daten aus einer Anwendung außerhalb der kontrollierten Bedingungen von klinischen Studien, wie etwa der STAR-Studie, zu gewinnen. Die ersten Ergebnisse nach 6 Monaten Behandlung bestätigen nicht nur erneut die Wirksamkeit der Inspire Atemwegstimulation, sondern auch die Resultate vorhergehender Studien. Neben dem Rückgang der Schlafapnoe-Ereignisse um durchschnittlich 71% konnte zudem - genau wie in der STAR-Studie - eine klinisch relevante Verbesserung der Lebensqualität und eine hohe Therapietreue seitens der Patienten festgestellt werden. Die Patienten fühlen sich aktiver und ausgeruhter.
"Die von uns erhobenen Daten zur Wirksamkeit der Inspire-Therapie bei OSA-Patienten sind signifikant, nachhaltig und konsistent mit bereits publizierten Ergebnissen", so Dr. med. Clemens Heiser, Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Leiter des Schlaflabors im Klinikum rechts der Isar in München und Erstautor der jetzt erschienenen Veröffentlichung.
"Bisher wurden entsprechende Daten nur im Rahmen klinischer Studien erhoben. Wir konnten zeigen, dass die positiven Auswirkungen auf die Gesundheit und die Lebensqualität der behandelten Patienten nicht nur unter kontrollierten Bedingungen, sondern auch in der täglichen Routine reproduziert werden können. So konnten die Patienten mit der Atemwegstimulation auch wieder häufiger durchschlafen und berichten eine spürbare Verbesserung ihrer Lebensqualität. Zudem konnte eine hohe Nutzungsdauer der Therapie von durchschnittlich 6.1 Stunden pro Nacht berichtet werden, eine Therapietreue, die deutlich höher ist, als wir sie von der Masken-Therapie kennen."
Aktuelle Entwicklungen auf dem Gebiet der Inspire Atemwegstimulation werden auch auf dem anstehenden 58. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) in Stuttgart bei einem Fachsymposium zum Thema "Atemwegsstimulation bei PAP-Intoleranz: Einblicke in die Versorgungspraxis" diskutiert werden. Das hochkarätig besetzte Symposium unter dem Vorsitz von Dr. Holger Wöhrle und Prof. Dr. Winfried Randerath setzt sich dabei mit folgenden Themen auseinander:
- Prof. Dr. Helmut Teschler von der Ruhrlandklinik in Essen: "PAP-Intoleranz - zwischen Incompliance und Therapieversagen"
- Dr. Clemens Heiser, Leiter des Inspire-Programms am Klinikum rechts der Isar in München: "Kritische Faktoren für ein erfolgreiches Behandlungsprogramm"
- Prof. Dr. Joachim Ficker vom Klinikum Nürnberg: "Patientenauswahl und präoperative Diagnostik"
- Dr. Armin Steffen vom Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Lübeck: "Klinische Daten aus dem Versorgungsalltag"
Das Symposium findet am 23. März von 12:30 - 14:00 Uhr im Saal C 5.1 im Internationalen Congresscenter Stuttgart statt. Pressevertreter sind ausdrücklich eingeladen, über die Veranstaltung zu berichten.