Eine sogenannte TIA (transitorische ischämische
Attacke) wird oft als "leichter Schlaganfall" bagatellisiert. Völlig
zu Unrecht, wie Dr. Othmar Gotzler, Hausarzt und Facharzt für Innere
Medizin aus Grafing, im Patientenmagazin "HausArzt" betont. "Eine TIA
ist eine vorübergehende Durchblutungsstörung im Gehirn." Auch wenn
sich die Symptome - plötzlich auftretende halbseitige Schwäche oder
Lähmung, Schwindel, Sprech- oder Sehstörungen - bei einer TIA rasch
zurückbildeten, sei sie äußerst ernst zu nehmen. Betroffene sollten
sofort den Notarzt verständigen, ohne zuvor den Hausarzt aufzusuchen,
da sonst kostbare Zeit verloren gehe. "Zudem können nur die Kollegen
in der Klinik die Notfall-Diagnostik und Therapie einleiten." Das
Risiko, nach einer TIA einen Schlaganfall mit bleibenden
Behinderungen zu erleiden, sei sehr hoch, warnt der Mediziner. "Bei
mehr als zehn Prozent der Patienten kommt es schon innerhalb von 30
Tagen zu einem weiteren Schlaganfall, bei der Hälfte davon sogar
innerhalb von 48 Stunden."
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Das Patientenmagazin "HausArzt" gibt der Deutsche Hausärzteverband
in Kooperation mit dem Wort & Bild Verlag heraus. Die Ausgabe 1/2017
wird bundesweit in Hausarztpraxen an Patienten abgegeben.
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