Eine breitere Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln mit Calcium
und Vitamin D könnte dazu beitragen, allein in Deutschland rund 1,09
Milliarden Euro pro Jahr an Gesundheitskosten durch die Vermeidung
von osteoporosebedingten Knochenbrüchen einzusparen. Zu diesem
Ergebnis kommt eine Analyse des unabhängigen
Marktforschungsunternehmens Frost & Sullivan im Auftrag von Food
Supplements Europe.
Eine unzureichende Zufuhr an Vitamin D und Calcium ist ein
Risikofaktor für die Entwicklung von Osteoporose und dadurch
bedingter Knochenbrüche. Entsprechend geht eine gute Nährstoffzufuhr
mit einem reduzierten Risiko einher. Wissenschaftliche Studien
zeigen, dass sich das Risiko für Knochenbrüche durch die regelmäßige
Aufnahme von 1.000 mg Calcium und 15 µg Vitamin D bei Menschen über
55 Jahren mit verminderter Knochendichte um 15 Prozent senken ließe.
Dies bedeutet für Deutschland, dass rechnerisch 31.927 Knochenbrüchen
vermieden werden könnten. Das lindert nicht nur das Leid der
Betroffenen, sondern würde auch zu entsprechenden Kosteneinsparungen
im Gesundheitswesen führen.
"Auch wenn die Nährstoffversorgung im Schnitt in Deutschland gut
ist, gelingt es nachweislich nicht allen, ihren Nährstoffbedarf an
Calcium und Vitamin D durch eine ausgewogene Ernährung zu decken. Die
Studie macht deutlich, dass Nahrungsergänzungsmittel nicht nur dem
Einzelnen helfen können, seine Ernährung zu optimieren, sondern
darüber hinaus gesellschaftlichen Nutzen stiften können", kommentiert
Christoph Minhoff, BLL-Hauptgeschäftsführer, die vorliegenden
Ergebnisse. Er unterstreicht die Notwendigkeit des Umdenkens: Weg vom
System des "Reparierens" hin zu einer Kultur der Vorsorge. Nur so
ließen sich die Herausforderungen durch die gestiegene
Lebenserwartung und die im vierten Jahr in Folge gestiegenen Kosten
im Gesundheitssystem erfolgreich bewerkstelligen: "Die Studie ist ein
weiterer Beleg dafür, dass Nahrungsergänzungsmittel als Teil einer
ausgewogenen Ernährung nachweislich helfen können, die Gesundheit der
Verbraucher zu erhalten - und Verbraucher, die gesund altern,
entlasten das Gesundheitssystem."
18 Prozent der Deutschen über 55 Jahre haben ein erhöhtes Risiko
für osteoporosebedingte Knochenbrüche. Insgesamt gibt es in
Deutschland pro Jahr 212.845 Frakturen, die auf Osteoporose
zurückzuführen sind. Ein verringertes Risiko um 15 Prozent entspricht
31.927 weniger Knochenbrüche, die laut Frost & Sullivan in
Deutschland durch eine regelmäßige Supplementierung mit Calcium und
Vitamin D vermieden werden könnten. Die Analysten von Frost &
Sullivan haben errechnet, dass jeder Euro, der für die entsprechende
Versorgung mit Nahrungsergänzungsmitteln ausgegeben werden würde, das
Gesundheitssystem im Gegenzug um 5,09 Euro entlasten würde.
Die gesamte Studie kann hier eingesehen werden:
http://www.foodsupplementseurope.org/value-of-supplementation/.
Die Forst-Sullivan-Studie ist bereits die zweite Analyse im
Auftrag von Food Supplement Europe, die Auswirkungen einer
regelmäßigen Ergänzung der Ernährung durch Nahrungsergänzungsmittel
auf die Gesundheitskosten in der EU untersucht. Der im Mai 2016
veröffentlichte Bericht dokumentierte bereits potentielle
Kosteneinsparungen durch ein verringertes Risiko für
Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Personen ab 55 Jahren europaweit um
12,9 Mrd. Euro pro Jahr bei einer vermehrten Einnahme von Omega
3-Fettsäuren.
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