Bei seiner Geburt wird der Mensch regelrecht erobert. Beim
Passieren des Geburtskanals wird der Säugling u. a. mit Darmbakterien
der Mutter angeimpft und erhält so auch ihre Darmbakterien. Die
weitere Entwicklung der Darmflora wird durch Nahrung und
Lebensführung gestaltet. Ist der Verdauungstrakt beim Säugling
zunächst nur einen halben Meter lang, bieten im Erwachsenenalter rund
sieben Meter lange Darmschlingen Platz für rund 100 Billionen
Mikroorganismen. Die Darmflora, auch Darm-Mikrobiom genannt, ist ein
komplexes und eingespieltes System von Mikroorganismen, die uns dabei
unterstützen, unsere Nahrung so zu zerlegen, dass wir ihre wichtigen
Nähr- und Mineralstoffe aufnehmen können. Doch dieses System kann aus
dem Takt geraten - mit je nach Lebensalter typischen Beschwerden.
Der Darm entwickelt sich ein Leben lang
Blähungen und Bauchschmerzen, mit denen Säuglinge oft zu kämpfen
haben, können darauf zurückzuführen sein, dass das Verdauungssystem
in den ersten Lebensmonaten erst im Aufbau befindlich ist. Hinzu
kommt, dass der Magen eines Säuglings nicht größer als ein
Tischtennisball ist. Da er noch nicht viel Nahrung fassen kann, kann
die Nahrungsaufnahme Bauchweh verursachen. Bei Kleinkindern kann es
häufiger zu einer Störung des Mikrobioms kommen, da es noch immer
nicht ausgereift ist und sensibel auf äußere Einflüsse reagieren
kann. Etwa wenn im Kindergarten ein Norovirus umgeht oder sich die
Kleinen beim Kindergeburtstag fröhlich durchs Buffet probiert haben.
Magen und Darm sind dann oft mit dem Zuviel an Nahrung überfordert.
Nach einer bakteriellen Infektion, die mit der Gabe eines
Antibiotikums behandelt wurde, kann auch der kindliche Darm gestört
sein - die Infektion wird zwar wirkungsvoll bekämpft, aber auch das
Mikrobiom wird durch die Antibiotikagabe in Mitleidenschaft gezogen,
Durchfälle und Bauchschmerzen können unangenehme Folgen sein.
Auch im Schulalter ist das kindliche Verdauungssystem nicht gegen
Angriffe von außen gefeit. Daneben reagiert bereits der
Magen-Darm-Trakt eines Kindes auf Stress. Kleinere Kinder klagen bei
Anspannung und Druck häufig über Bauch- oder Kopfschmerzen, ohne dass
körperliche Ursachen dafür erkennbar wären.[1] Ob ein Streit mit der
Grundschulfreundin, eine Prüfung oder ein deutlich empfundener
Leistungsdruck - auch das Bauchhirn des Kindes reagiert schnell
empfindlich. Rund 20 Prozent aller 3- bis 17-Jährigen haben
regelmäßig Bauchschmerzen. Bei jüngeren Kindern sind sie die
häufigste Schmerzart, bei Jugendlichen liegen sie auf Platz zwei nach
Kopfschmerzen.[2]
Die Stressspirale kann sich über die Berufsausbildung oder das
Studium, erste Berufserfahrungen und das Arbeitsleben fortsetzen. Das
kann sich auf das - inzwischen ausgereifte - Mikrobiom auswirken.
Übermäßiger Kaffeekonsum, zu wenig Schlaf, Bewegungsmangel oder ein
Auslandsaufenthalt mit ungewohnter Nahrung können zusätzlich Magen
und Darm aus dem Takt bringen. Wenn das Verdauungssystem regelmäßig
dermaßen belastet wird, kann ein Reizmagen- oder Reizdarm die Folge
sein. Es kommt zu häufigen krampfartigen Bauchschmerzen, Krämpfen,
Blähungen und Verstopfung beziehungsweise Durchfall. Als Ursache
werden vor allem gestörte Bewegungsabläufe der Darm- oder
Magenmuskulatur sowie eine Überempfindlichkeit des Nervensystems des
Magen-Darm-Traktes ("Bauchhirn") diskutiert.
Ältere Menschen, die nicht mehr im Berufsleben stehen, haben
ebenfalls mit Magen-Darm-Problemen zu kämpfen. So arbeitet der Magen
mit zunehmendem Alter träger und der Darm büßt seine jugendliche
Elastizität ein. Zudem können die in dieser Lebensphase oft
notwendigen Medikamente, die zur Behandlung anderer Beschwerden
eingenommen werden, die Magen- und Darmfunktionen beeinflussen.
Magen- und Darmprobleme behandeln
Normalerweise beeinträchtigen kleinere Störungen den Magen und
Darm sowie sein gesundes Mikrobiom nicht wesentlich. Treten
Beschwerden wie Durchfall, Verstopfung, Bauchkrämpfe, Sodbrennen,
Übelkeit oder Völlegefühl jedoch dauerhaft und regelmäßig auf, sollte
ein Arzt zur Ursachenabklärung aufgesucht werden, damit sich
Beschwerden nicht chronisch manifestieren und sie das Mikrobiom nicht
bleibend verändern. Das kann bereits für Kinder gelten.
Bei zahlreichen Magen- und Darmbeschwerden sowie bei Reizmagen und
Reizdarm kann ein pflanzliches Arzneimittel wie Iberogast helfen.
Dank seiner Kombination aus neun Heilpflanzen hat Iberogast anregende
oder beruhigende Effekte auf die Magen- und Darmaktivität. Mit dem
wissenschaftlich nachgewiesenen Multi-Target-Effekt setzt Iberogast
an mehreren Stellen gleichzeitig an und lindert umfassend
Beschwerden. Die Extrakte aus Iberis amara, Angelikawurzel,
Kamillenblüten, Kümmelfrüchten, Mariendistelfrüchten,
Melissenblättern, Pfefferminzblättern, Schöllkraut und Süßholzwurzel
können bereits bei Kindern ab drei Jahren eingesetzt werden.
Darüber hinaus empfehlen Fachleute, auch das eigene Essverhalten
und seine Körperreaktionen darauf im Auge zu behalten. Beispielsweise
kann ein Glas Wasser zum Essen die Verdauung erleichtern. Bewegung
nach dem Essen kann die Weiterverarbeitung der Nahrung in Magen und
Darm fördern. Regelmäßige, kleine Portionen sind besser verdaulich
als wenige große. Wer auf seine Ernährungsgewohnheiten achtet und
sich bewusst ernährt, tut auch der Darmflora einen großen Gefallen.
[1] In Zusammenarbeit mit der Universität Bielefeld und der
Bepanthen-Kinderförderung erstellte Studie 2015: Burn-Out im
Kinderzimmer: Wie gestresst sind Kinder und Jugendliche in
Deutschland?
[2] Innerhalb des Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (KiGGS)
wurde in einer Querschnittserhebung bei 14.836 Kindern die
Dreimonatsprävalenz von Schmerzen bei Kindern und Jugendlichen im
Alter von 3 bis 17 Jahren in Deutschland erhoben. 20 Prozent dieser
Kinder hatten zwei oder mehr Schmerzepisoden innerhalb von drei
Monaten. Bufler, P., et al. 2011. Chronische Bauchschmerzen bei
Kindern und Jugendlichen, Deutsches Ärzteblatt. Aufgerufen unter
http://ots.de/WKwsx
Website: www.iberogast.de
Bayer: Science For A Better Life
Bayer ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Kernkompetenzen auf
den Life-Science-Gebieten Gesundheit und Agrarwirtschaft. Mit seinen
Produkten und Dienstleistungen will das Unternehmen den Menschen
nützen und zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen.
Gleichzeitig will der Konzern Werte durch Innovation, Wachstum und
eine hohe Ertragskraft schaffen. Bayer bekennt sich zu den Prinzipien
der Nachhaltigkeit und handelt als "Corporate Citizen" sozial und
ethisch verantwortlich. Im Geschäftsjahr 2016 erzielte der Konzern
mit rund 115.200 Beschäftigten einen Umsatz von 46,8 Milliarden Euro.
Die Investitionen beliefen sich auf 2,6 Milliarden Euro und die
Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf 4,7 Milliarden Euro. Diese
Zahlen schließen das Geschäft mit hochwertigen Polymer-Werkstoffen
ein, das am 6. Oktober 2015 als eigenständige Gesellschaft unter dem
Namen Covestro an die Börse gebracht wurde. Weitere Informationen
sind im Internet zu finden unter www.bayer.de
Die Bayer Vital GmbH vertreibt die Arzneimittel der Divisionen
Consumer Health und Pharmaceuticals sowie die Tierarzneimittel der
Geschäftseinheit Animal Health in Deutschland. Mehr Informationen zur
Bayer Vital GmbH finden Sie unter www.gesundheit.bayer.de.
Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Presseinformation kann bestimmte in die Zukunft gerichtete
Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen
der Unternehmensleitung von Bayer beruhen. Verschiedene bekannte wie
auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können
dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die
Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den
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diejenigen ein, die Bayer in veröffentlichten Berichten beschrieben
hat. Diese Berichte stehen auf der Bayer-Website www.bayer.de zur
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