Tag der Rückengesundheit am 15.03.2017: STADA Gesundheitsreport
zeigt, wie viele Deutsche unter Rückenschmerzen leiden und wie wenig
sie dagegen unternehmen
Der "Tag der Rückengesundheit" findet am 15. März bereits zum 16.
Mal statt. Unter dem diesjährigen Motto "Balance halten - Rücken
stärken" gibt es bundesweite Aktionen und
Informationsveranstaltungen. Die hohe Relevanz des Themas
Rückengesundheit wird auch im STADA Gesundheitsreport 2016 deutlich.
Dieser zeigt, dass 62 Prozent der Deutschen durch Rückenschmerzen im
täglichen Leben beeinträchtigt sind. Trotzdem machen nur wenige
Bundesbürger etwas dagegen.
Jeder dritte Deutsche hat mehrmals pro Monat Rückenschmerzen,
knapp die Hälfte mehrmals im Jahr. Lediglich sieben Prozent sind frei
von jeglichen Rückenbeschwerden. Besonders häufig leidet die
Altersgruppe der 50- bis 59-Jährigen. Außerdem auffällig: 41 Prozent
der Frauen klagen mehrmals pro Monat über "Rücken", bei den Männern
sind es nur 29 Prozent. Das ergibt der STADA Gesundheitsreport 2016 -
eine repräsentative Studie des Marktforschungsunternehmens Kantar
Health im Auftrag der STADA Arzneimittel AG unter 2.000 Deutschen.
Die häufigen Rückenschmerzen prägen den Alltag der Betroffenen: 35
Prozent leiden unter den Schmerzen, 30 Prozent können aufgrund der
Schmerzen nur schlecht schlafen und jeder Fünfte muss auf bestimmte
Freizeitaktivitäten verzichten.
Nur wenige beugen den Schmerzen vor
Obwohl die Menschen wissen, dass ein schmerzender Rücken das
tägliche Leben beeinträchtigen könnte, machen nur 23 Prozent der
Republik vorbeugend Rückenübungen. Dabei lassen sich einfache Übungen
sogar am Arbeitsplatz durchführen - und zwar mit positiven
Auswirkungen auf den Bewegungsapparat. "Viele Arten von
Rückenschmerzen wären mit Prävention zu verhindern. Dass sich so
viele Menschen vorbeugend nicht zu Bewegung und sportlichen
Aktivitäten aufraffen können, ist schwer nachzuvollziehen. Vermutlich
unterschätzen sie, solange sie gesund sind, immer noch die
Auswirkungen, die Rückenschmerzen auch langfristig auf Körper und
Geist haben können", sagt Dr. med. Johannes Wimmer im STADA
Gesundheitsreport 2016.
Mit Rückenschmerzen zum Arzt? Lieber nicht
Sind die Schmerzen bereits da, geht es um die Behandlung. Hierzu
gehen nur 17 Prozent der Deutschen regelmäßig zum Arzt. Die meisten
Betroffenen setzen bei der Behandlung ihr Vertrauen lieber in alt
bewährte Hausmittel. Mit Wärme in Form von Pflastern, Salben oder
Körnerkissen bekämpfen 35 Prozent ihre Rückenschmerzen, knapp ein
Viertel der Deutschen setzt auf rezeptfreie Medikamente. Ein Drittel
der Republik macht allerdings gar nichts und hofft, dass sich die
Schmerzen von selbst bessern. Das trifft besonders auf die 18- bis
29-Jährigen zu. Sie haben keine Lust, ihre Zeit in Wartezimmern zu
verbringen oder glauben nicht an die gängigen Therapieformen.
Verspannungen und zu wenig Bewegung begünstigen Rückenschmerzen
Aber woher kommen die Rückenbeschwerden? Als Hauptursache geben 41
Prozent der Deutschen verspannte Muskeln an, 35 Prozent sehen die
Schuld beim Bewegungsmangel und 30 Prozent führen die Schmerzen auf
zu große körperliche Belastung zurück. Diagnostizierte Erkrankungen
wie ein Bandscheibenvorfall oder altersbedingte Beschwerden treffen
auf etwa ein Fünftel der Bevölkerung zu.
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