Unter dem Motto "Kennen Sie Ihr Anaphylaxierisiko?" findet am 21.
April 2017 von 16.45 bis 17.45 Uhr eine Online-Expertenfragestunde
auf www.anaphylaxie-experten.de statt. Jeder User kann in diesem
Zeitrahmen seine persönlichen Fragen zum Thema an die Experten
stellen. Mit der Fragestunde startet das Expertenforum Anaphylaxie
eine Aufklärungsaktion mit Print-, Online- und Radiobeiträgen.
"Allergische Erkrankungen werden nach wie vor unterschätzt, obwohl
zunehmend mehr Menschen betroffen sind. Positiv ist, dass es heute
gute Therapiemöglichkeiten gibt, die Leiden verhindern können - und
darüber müssen wir die Menschen informieren", beschreibt Prof. Dr.
med. Bodo Niggemann, Charité Berlin, die Motivation hinter der
Aktion. Noch zu wenig bekannt - sowohl unter Laien als auch unter
Ärzten - sei, dass Allergien gravierende Folgen wie die
anaphylaktische Reaktion (allergischer Schock) haben können, ergänzt
Sabine Schnadt vom Deutschen Allergie- und Asthmabund (DAAB,
www.daab.de). "Der anaphylaktische Schock ist die Extremvariante
einer allergischen Reaktion - und die kann im schlimmsten Fall
lebensbedrohlich ausfallen", so Prof. Dr. Ludger Klimek,
Allergiezentrum Wiesbaden. In Panik muss dennoch kein Allergiker
geraten, denn es gibt mit dem vom Arzt verordneten Notfallset, dessen
wichtigster Bestandteil ein Adrenalin-Autoinjektor ist, einen
zuverlässigen Lebensretter für den Ernstfall.
Entscheidend sei es, so Schnadt, sich den Unterschied zwischen
einer "normalen" allergischen Reaktion und einer Anaphylaxie
klarzumachen. Eine allergische Reaktion ist üblicherweise eine
örtlich begrenzte Reaktion. Sie tritt dort auf, wo der Körper mit dem
jeweiligen Allergen in Berührung kommt. Bei einer allergischen
Reaktion auf Pollen kommt es deshalb zu tränenden Augen oder durch
Einatmen zu den typischen Beschwerden wie Fließschnupfen, Niesen,
Husten oder Atemnot. Bei einer anaphylaktischen Reaktion hingegen
zeigen sich zudem Symptome auch an Stellen im Körper, mit denen der
Allergieauslöser nicht direkt in Berührung gekommen ist, z. B.
Nesselausschlag am ganzen Körper, Schwindel, Bewusstseinseintrübung
und Blutdruckabfall. Wer Reaktionen wie diese, eventuell in
abgeschwächter Form, bei sich schon einmal beobachtet hat, könnte ein
erhöhtes Anaphylaxie-Risiko haben. Das können z. B. Personen mit
einer Insektengiftallergie oder einer bestimmten Form der
Nahrungsmittelallergie sein. Ob im Einzelfall tatsächlich ein
erhöhtes Risiko vorliegt, kann allerdings nur ein Arzt, speziell ein
Allergologe, beurteilen. "Stellt dieser ein erhöhtes Risiko für
lebensbedrohliche allergische Reaktionen fest, sollte dem Patienten
ein Notfallset verordnet werden, das er ständig bei sich tragen muss.
Übrigens - die Kosten für das Set werden uneingeschränkt von den
Krankenkassen übernommen", so Niggemann.
Das ausführliche Interview mit den Anaphylaxie-Experten:
http://www.anaphylaxie-experten.de/presse/
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Karin Jürgens
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