fit und munter - Nicht nurärmer, sondern auch kränker / "Länger besser leben." als Rezept

fit und munter

Nicht nurärmer, sondern auch kränker / "Länger besser leben." als Rezept


Aktuelle Daten einer großen
europäischen Studie mit mehr als 16.000 Kindern zwischen zwei und
zehn Jahren aus acht Ländern, die bis zum Alter von neun bis 17
Jahren beobachtet wurden, zeigen alarmierende Ergebnisse: In allen
Ländern war der Unterschied im Körpergewicht abhängig von der
sozialen Schicht. Beispiel Deutschland: Während in den obersten
Einkommens- und Bildungsschichten etwa 14 Prozent der Kinder
übergewichtig waren, betrug der Anteil der übergewichtigen Kinder in
den weniger wohlhabenden Schichten rund 25 Prozent. Dabei ist seit
langem bekannt, dass die Ess- und Ernährungsgewohnheiten der Kinder-
und Jugendzeit auch im Erwachsenenalter beibehalten werden, mit allen
Folgen für Herz-Kreislauferkrankungen oder Diabetes.

Immer mehr Krankheiten müssen behandelt werden, die durch
Prävention und Veränderung des Lebensstils verringert werden könnten.
Rund 30 Prozent der Ausgaben für die Behandlung könnten eingespart
werden, wenn die Möglichkeiten der Prävention konsequent genutzt
würden, ganz zu schweigen von der Verbesserung der Lebensqualität und
des eigenen Wohlbefindens sowie der Lebenserwartung. Für Kinder und
Jugendliche ist das Umfeld ausgesprochen prägend. Wenn die Eltern oft
zu Pommes, Pizza und anderen kalorienreichen Nahrungsmitteln aus
Dosen oder Kühltruhen greifen, machen Kinder das nach. Wenn Eltern
viele süße Softdrinks und Limonaden trinken, werden ihre Kinder das
auch als ganz normal empfinden. Sie lernen eben nicht frühzeitig,
dass viel Obst und frisches Gemüse, Fisch und Nüsse, wenig gesüßte
Getränke oder Obstschorlen die besseren Alternativen wären. Dabei
gibt es eindrucksvolle Vergleiche, die Kinder und Jugendliche gut
verstehen könnten. So sind jeweils 100 Kilokalorien sowohl in 16
Gramm Schokolade oder 19 Gramm Chips, aber auch in 250 Gramm Äpfeln
oder 530 Gramm Tomaten. Doch diese Zusammenhänge müssen vermittelt
werden, weil sonst weiterhin rund doppelt so viele Kinder aus sozial
benachteiligten Familien in der Grundschule übergewichtig sind wie
Kinder aus wohlhabenden Schichten - derzeit 20 Prozent zu 10 Prozent.

Daher ist das "Länger besser leben."-Programm der BKK24 gerade
auch ein Programm für Kinder und Jugendliche aus Familien, die ihr
Ernährungs- und Bewegungsprogramm umstellen möchten. Die schon seit
Februar laufende Frühjahrskur richtet sich an alle sozialen
Schichten, weil das Ziel unabhängig vom Bildungsstand und Einkommen
eine bessere Gesundheit für alle sein soll. Ernährung ist dabei eine
Säule, die zweite ist Bewegung - bei Kindern und Jugendlichen eine
Stunde körperlicher Betätigung pro Tag, so empfiehlt es die
Weltgesundheitsorganisation. Solche Programme fördern auch das Gefühl
der Gemeinsamkeit: Zusammen etwas für die eigene Gesundheit zu machen
fördert Teamgeist und Kommunikation - und es ist ansteckend.

Der wissenschaftliche Leiter der "Länger besser
leben".-Institutes, Prof. Gerd Glaeske, will dieses Wohlfühl- und
Gesundheitsprogramm fördern: "Wir haben mit diesem Programm die
Chance, Kindern und Jugendlichen bessere Gesundheitschancen zu
vermitteln - und oft genug färbt so etwas auch auf die Eltern ab. Es
kann nicht gerecht sein, dass in unserer Gesellschaft ärmere Menschen
kränker sind und früher sterben. Die Frühjahrskur richtet sich daher
auch an Kindergärten und Schulen - mit Ernährungs- und Bewegungstipps
kann man gar nicht früh genug anfangen. Denn: "Was Hänschen oder
Bärbelchen lernt, vergessen sie auch als Hans und Barbara nicht
mehr." Die Frühjahrskur der BKK24 soll ein Erfolg werden, helfen Sie
dabei und machen Sie mit: Es lohnt sich!



Pressekontakt:
"Länger besser leben."-Institut
an der Universität Bremen
Wissenschaftlicher Leiter Prof. Gerd Glaeske
E-Mail: glaeske@uni-bremen.de
Telefon: 0421 218 58558
www.bkk24.de/lbl-institut

Original-Content von: BKK24, übermittelt durch news aktuell
Login
Einstellungen

Druckbare Version

Artikel Bewertung
Ergebnis: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich die Zeit und bewerten diesen Artikel
Excellent
Sehr gut
Gut
Okay
Schlecht

Verwandte Links
Linkempfehlung

Diesen Artikel weiter empfehlen: