Aktuell erkranken in Sachsen pro Jahr 26.375 Menschen neu an Krebs. Dabei sind zwar die Erkrankungszahlen anhaltend hoch, die Überlebenschancen haben sich jedoch deutlich verbessert. Neue Erkenntnisse aus Genetik und Molekularbiologie fordern individuelle Therapieansätze von Krebserkrankungen und machen es möglich, Behandlungsmöglichkeiten für den einzelnen Patienten zu finden.
„Die individuellen, gezielten und maßgeschneiderten Therapieansätze versprechen deutliche Verbesserungen bei der Behandlung von Krebs und erfordern ein interdisziplinäres Zusammenarbeiten“, so Kongresspräsidentin Prof. Dr. Ursula Froster. Die Genetikerin sieht in dem Zusammenwirken verschiedenster Disziplinen das Mittel der Wahl, wenn es zukünftig um die Behandlung von Krebspatienten geht.
Der Vorstand der Sächsischen Krebsgesellschaft hat daher den 10. Krebskongress dem Thema „Krebs - eine interdisziplinäre Herausforderung“ gewidmet. Dabei werden in den Vorträgen der Ärzte sechs wichtige und häufige Tumorerkrankungen aus verschiedensten Perspektiven parallel beleuchtet. Gleichzeitig findet eine Weiterbildungsveranstaltung für medizinisches Fachpersonal statt, das in der Behandlung und Betreuung von Krebspatienten ebenfalls eine sehr wichtige Rolle spielt.
Technik-Highlight zum kostenlosen Patiententag
Patienten haben anlässlich des Patiententags zum Sächsischen Krebskongress die Möglichkeit, mit renommierten Experten in Kontakt zu kommen und in den kostenfreien Vorträgen Neues aus der Krebstherapie zu erfahren. Sie erfahren außerdem, welche Möglichkeiten der Unterstützung für Krebspatienten verfügbar sind. Vor Ort kann der Da-Vinci-Operations-Roboter begutachtet und unter Anleitung ausprobiert werden, welcher bei minimal-invasiven Operationen zum Einsatz kommt.
Der Eintritt zum Patiententag ist frei.