Ob ein Schuh wirklich passt oder doch drückt -
von ihren Kindern erfahren Eltern das meist nicht. Auch dann nicht,
wenn der Nachwuchs schon sprechen kann und versteht, was Mama oder
Papa von ihm wissen wollen. "Kinder fühlen sich nicht gestört von zu
kleinen Schuhen und laufen auch über einen längeren Zeitraum klaglos
damit herum", sagt die Leiterin der Orthopädischen Universitätsklinik
Friedrichsheim in Frankfurt am Main, Prof. Andrea Meurer, im
Apothekenmagazin "Baby und Familie". Das Problem: Zu kleine Schuhe
engen die Füße so ein, dass diese sich dauerhaft verändern können.
"Krallenzehen und Hallux valgus, eine Fehlstellung der großen Zehe,
sind zum Beispiel möglich", so Dr. René Paulus, Kinderorthopäde aus
München. Meurer rät Eltern, etwa alle vier bis sechs Wochen zu
kontrollieren, ob Schuhe noch passen. Viele Modelle haben eine
herausnehmbare Innensohle, auf die Eltern ihr Kind stellen können.
Ansonsten lässt sich eine Schablone anfertigen, indem man die Füße
des Kindes auf einer Pappe nachzeichnet und an der längsten Zehe etwa
12 Millimeter dazugibt. Passt die Schablone leicht und flach in den
Schuh? Eltern sollten Meurer zufolge immer wieder auch die Füße des
Kindes anschauen: "Entdecken Sie Druckstellen, Rötungen oder Hornhaut
an unüblichen Stellen? Das deutet auf nicht passende Schuhe hin."
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Das Apothekenmagazin "Baby und Familie" 3/2017 liegt in den
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