Die Barrierefunktion der Darmschleimhaut ist
wichtig für unsere Gesundheit. Eine Schwächung der Darmbarriere
(medizinisch Leaky-Gut-Syndrom) wird mit einer Vielzahl von
Erkrankungen in Verbindung gebracht, so zum Beispiel mit
chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED), Reizdarm oder
Allergien. Aktuelle Untersuchungen an der Charité Berlin haben jetzt
gezeigt, dass die Arzneipflanze Myrrhe die Darmbarriere stabilisiert
und sie vor schädlichen Einflüssen durch das entzündungsfördernde
Eiweiß TNFalpha schützt(1). "Die Ergebnisse bestätigen die schon
lange bekannte entzündungshemmende Wirkung von Myrrhe und sprechen
für ihren Einsatz bei der Behandlung von chronisch-entzündlichen
Darmerkrankungen und Reizdarm, die mit Defekten der Darmbarriere und
Entzündungen einhergehen", erklärt Professor Jörg-Dieter Schulzke,
Charité Berlin. Eine klinische Studie der Universität Duisburg-Essen
hatte bereits 2013 gezeigt, dass ein Myrrhe-Medikament* zur Erhaltung
der Remission (beschwerdefreie Zeit) bei der chronischen
Darmentzündung Colitis ulcerosa vergleichbar wirksam war wie die
Behandlung mit einem chemischen Standardmedikament(2).
Die Darmwand ermöglicht zum einen die Nahrungs- und
Flüssigkeitsaufnahme, soll aber auch das Eindringen von Bakterien und
Giftstoffen verhindern. "Durch falsche Ernährung, Schadstoffe,
Arzneimittel, Stress oder Infektionen kann die Darmschleimhaut bei
anhaltender Belastung mit der Zeit durchlässig für Bakterien,
Giftstoffe und Allergene werden, die sie im gesunden Zustand
abgefangen hätte", erklärt Schulzke. Eine solche Schwächung der
Darmbarriere wird inzwischen mit immer mehr Erkrankungen in
Verbindung gebracht und rückt daher zunehmend in den Fokus der
Forscher.
In Deutschland leiden etwa fünf Millionen Menschen an einem
Reizdarmsyndrom sowie rund 300.000 Menschen an den
chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen Morbus Crohn und Colitis
ulcerosa, die mit Defekten der Darmbarriere und Entzündungen
einhergehen. Um mit der Langzeittherapie verbundene Nebenwirkungen
und gesundheitliche Risiken zu minimieren, sind pflanzliche
Arzneimittel gerade bei der Behandlung von chronischen Erkrankungen
von besonderem Interesse.
Darmabwehr wiederherstellen
"Um bei chronischen Erkrankungen einen erneuten Entzündungsschub
möglichst lange hinauszuzögern, ist eine Wiederherstellung der
Darmbarriere-Funktion essenziell", erläutert Schulzke. Die aktuellen
Untersuchungen aus Berlin bestätigen die anti-entzündliche Wirkung
der Myrrhe und decken einige der Mechanismen auf, die zur
Stabilisierung der Darmbarriere führen. Damit lässt sich der in der
Erfahrungsmedizin schon lange bewährte Einsatz von Myrrhe-Präparaten
bei der Therapie von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen und
Reizdarm nun auch wissenschaftlich erklären", so der Experte.
Laboruntersuchungen der Universität Leipzig konnten darüber hinaus
wichtige Mechanismen entschlüsseln, auf der die anti-entzündliche
Wirkung eines Kombinationsarzneimittels aus Myrrhe, Kamille und
Kaffeekohle basiert. Diese Ergebnisse tragen zum besseren Verständnis
der "Multi-Target-Wirkung", also der Vielfachwirkung, des
Pflanzengemischs bei: Die drei Heilpflanzen hemmen in den Fresszellen
des Immunsystems entzündungsfördernde Prozesse in unterschiedlicher
Ausprägung und verstärken sich dabei gegenseitig in ihrer
Wirkung(3,4).
Auch in der Praxis wirksam bei Durchfall, Reizdarm und CED
Die im Rahmen der aktuellen Laboruntersuchungen aus Berlin und
Leipzig entdeckten Wirkmechanismen liefern eine Erklärung für die
beobachteten Effekte eines Myrrhe-Präparates in der Praxis. In einer
Studie der Kliniken Essen-Mitte konnte gezeigt werden, dass ein
pflanzliches Arzneimittel mit Myrrhe* bei chronischer
Dickdarmentzündung, Colitis ulcerosa, zur Erhaltung der schubfreien
Phase vergleichbar wirksam war wie ein chemisches
Standardmedikament(2). Eine Studie mit mehr als 1000 Patienten in 131
deutschen Arztpraxen hat 2014 außerdem gezeigt, dass diese
Myrrhe-Arznei auch zur Unterstützung der Magen-Darm-Funktion bei der
Behandlung von Reizdarm und akutem Durchfall gut wirksam und
verträglich ist. Es kam zu einer deutlichen Besserung der
Durchfallsymptomatik und des Gesamtbeschwerdebilds bei Reizdarm,
chronischen Darmerkrankungen und akuten Durchfällen. Bei
Reizdarm-Patienten war außerdem eine Reduktion von Blähungen zu
beobachten(5).
Weitere Informationen über verschiedene Darmerkrankungen und deren
pflanzliche Behandlungsmöglichkeiten bietet die Website
www.pflanzliche-darmarznei.de. Drei Experten beantworten hier per
E-Mail oder am Telefon Fragen der Besucher zur natürlichen Behandlung
von Darmkrankheiten. Telefonisch sind die Ärzte dienstags von 15.30
Uhr bis 16.30 Uhr unter der Rufnummer: 06196 / 7766-410 zu erreichen.
*Myrrhinil-Intest®, rezeptfrei, apothekenpflichtig (mehr unter
www.myrrhinil.de)
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