fit und munter - Deutscher Pflegetag: Digital Mental Health als neue Chance bei mentalen Erkrankungen?

fit und munter

Deutscher Pflegetag: Digital Mental Health als neue Chance bei mentalen Erkrankungen?


Woran erkenne ich als Betroffener, ob ich an einer
Depression leide? Welche Möglichkeiten der Behandlung gibt es und wie
erhalte ich schnelle Hilfe? Welche Bedeutung haben innovative Ansätze
aus dem Bereich "Digital Mental Health" und welche konkreten
Bedürfnisse haben Patienten im Internet? Diese und weitere Fragen zu
Gegenwart und Zukunft von E-Mental Health diskutierten namhafte
Experten im Rahmen des 4. Deutschen Pflegetags in Berlin.

"Angehörige von Pflegeberufen sind täglich enormen Belastungen
ausgesetzt. Dies wird in der Öffentlichkeit jedoch nicht immer
angemessen wertgeschätzt. Gerade auch hinsichtlich einer zunehmend
alternden Gesellschaft ist es wichtig zu verdeutlichen, was Pflege
heute alles leistet", sagt Oliver Kirst, Geschäftsleiter von Servier
Deutschland. "Im Sinne einer langfristigen Partnerschaft unterstützen
wir daher den Deutschen Pflegetag zum wiederholten Male auch in
diesem Jahr."

Pflegekräfte zunehmenden physischen und psychischen Belastungen
ausgesetzt

Aktuelle Daten belegen: Pflegekräfte laufen zunehmend Gefahr, an
mentalen Erkrankungen zu erkranken[1]: Täglich hohe Belastungen und
Stress, Personalmangel und oft auch die eigenen Ansprüche zehren an
den Kräften. Auch pflegende Angehörige können an Depressionen
erkranken, da sie im häuslichen Umfeld einem starken physischen und
psychischen Druck ausgeliefert sein können und womöglich erleben
müssen, wie sich der Charakter eines Verwandten oder eines anderen
geliebten Menschen verändert. Menschen, die an Depressionen leiden,
benötigen grundsätzlich schnelle Hilfe und haben oftmals keine Zeit,
um lange auf einen Therapieplatz zu warten.

"Die Wartezeiten auf einen Therapieplatz betragen nicht selten bis
zu sechs Monate", sagt Prof. Kai G. Kahl, Geschäftsführender Oberarzt
der Medizinischen Hochschule Hannover. "Während dieser Zeit ist der
Patient mit seinem Leidensdruck oft auf sich alleine gestellt. Hier
ist rasche Hilfe dringend erforderlich, zum Beispiel auch durch
evidenz-basierte Online-Therapieprogramme."

"Patient im Netz": Analyse von über 25.000 Gesundheits-Surfern
verrät, was Patienten wollen

Doch welche konkreten Bedürfnisse und Anforderungen haben
Patienten im Netz? Antworten liefern die Ergebnisse des "E-Patient
Survey", der größten Online-Befragung zum Phänomen ''Patient im Netz''
und ''digitale Gesundheit'' in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
"Unsere Analysen von über 25.000 Gesundheits-Surfern zeigen, welche
digitale Gesundheitsanwendungen wie Webseiten, Apps oder Startups
genutzt werden und wie sich dies im realen Leben der Patienten
auswirkt - zum Beispiel zur Krankheitsbewältigung, Vorsorge oder
Therapieadhärenz", sagt Dr. Alexander Schachinger, Gründer und
Geschäftsführer EPatient RSD GmbH. "Die Ergebnisse zeigen, dass sich
Patienten im Internet-Dschungel häufig verloren fühlen. Für den
Nutzer ist es daher entscheidend, die seriösen und evidenz-basierten
Angebote zu finden. Hierzu bitten Patienten immer häufiger direkt
ihren Arzt und/oder Therapeuten um eine klare Empfehlung.
Grundsätzlich erwarten Patienten im Netz eine gut verständliche
digitale Hilfe, auf die man jederzeit und überall zugreifen kann."

Dass evidenz-basierte Online-Therapieprogramme Patienten helfen
können, belegt auch eine kürzlich erschienene Meta-Analyse von 13
Studien mit insgesamt 3.832 Patienten aus Australien, Deutschland,
England, den Niederlanden, Spanien und der Schweiz: Fünf der
analysierten Studien nutzten dabei das evidenzbasierte
Online-Therapieprogramm deprexis®24, das bei unipolarer Depression
oder depressiver Verstimmung eine wirksame Wartezeitüberbrückung
und/oder Therapieunterstützung bietet [2].

Der Deutsche Pflegetag ist die zentrale Branchenveranstaltung für
die Pflege in Deutschland und stellt Experten, Entscheidern und
Multiplikatoren aus Politik, Wirtschaft, Pflege und Gesellschaft eine
Plattform zum intensiven Erfahrungsaustausch zur Verfügung. Der 4.
Deutsche Pflegetag findet statt vom 23.-25. März 2017 in der STATION
Berlin.

deprexis®24: Effektiv, flexibel und interaktiv

Das von Servier Deutschland vertriebene und als Medizinprodukt
zertifizierte Online-Therapieprogramm deprexis®24 bietet bei
unipolarer Depression oder depressiver Verstimmung eine wirksame
Therapieunterstützung und/oder Wartezeitüberbrückung. Das interaktive
Programm basiert auf anerkannten Methoden der kognitiven
Verhaltenstherapie und wurde von Ärzten und Psychotherapeuten
mitentwickelt. Es ist auf allen Computern und mobilen Endgeräten
verfügbar. deprexis®24 führt über einen Zeitraum von drei Monaten
einen virtuellen interaktiven, dynamischen Dialog mit dem Nutzer und
reagiert individuell auf dessen Antworten. Es kann mit oder ohne
begleitende Unterstützung durch einen Arzt oder Psychotherapeuten
angewendet werden. Die Begleitung der Anwendung von deprexis®24 durch
einen Arzt oder Psychotherapeuten verbessert den Effekt des
Online-Therapieprogramms.

Die signifikante antidepressive Wirksamkeit von deprexis®24 wurde
in acht wissenschaftlichen Studien in Deutschland mit mehreren
tausend Patienten nachgewiesen [3-10]. Die strengen Anforderungen des
Bundesdatenschutzgesetzes werden erfüllt. Ziel ist es, dem Patienten
in seiner Depression zu helfen und die Fähigkeit zu einem
verbesserten Selbstmanagement zu unterstützen.

Weitere Informationen zu deprexis®24 unter:
https://www.deprexis24.de

Über Servier

Das größte private französische Arzneimittelunternehmen Servier
investiert jährlich ein Viertel seines Pharma-Umsatzes in die
Forschung und Entwicklung neuer Medikamente. Weltweit vertreibt das
1954 gegründete Unternehmen über 30 Medikamente aus den Bereichen
Herz-Kreislauf, Diabetes, Osteoporose, Krebs und Depression. Seit dem
Tod des Firmengründers Dr. Jacques Servier im Jahr 2014 ist das
Unternehmen in eine Stiftung überführt worden und wird von einem von
ihm bestellten Stiftungsrat geführt. Im Geschäftsjahr 2016
erwirtschaftete Servier Umsatzerlöse in Höhe von rund 4 Milliarden
Euro.

Die deutsche Niederlassung des französischen
Traditionsunternehmens mit Hauptsitz in Paris wurde 1996 in München
gegründet. In Deutschland werden insbesondere Medikamente zur
Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Onkologie und Depression
vermarktet. Die Unterstützung wissenschaftlicher Förderpreise sowie
soziales Engagement sind selbstverständlich für Servier.
(www.servier.de)

Literatur
[1] Depressionsatlas der Techniker Krankenkasse
[2] Emery G JAMA Psychiatry, 22 Februar 2017
[3] Meyer B et al. J Med Internet Res 2009; 11(2):e15. doi:
10.2196/jmir.1151
[4] Berger T et al. Cog Behav Ther 2011; 40: 251-266
[5] Moritz S et al. Behav Res Ther 2012; 50: 513-521
[6] Schröder J et al. Epilepsia 2014; 55: 2069-2076
[7] Meyer B et al. Internet Interventions 2015; 2: 48-59
[8] Fischer A et al. Lancet Psychiatry 2015; 2: 217-223
[9] Gräfe, V. and Greiner, W. (2016), Deutsche Gesellschaft für
Gesundheitsökonomie, Berlin
[10] Klein P et al. Psychother Psychosom 2016; 85:218-228



Pressekontakt:
Arnd Prilipp, Head of External Communications
Tel +49 (0)89 570 95 176 - Fax +49 (0)89 570 95 126
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