Für EUR 9,99 nach Barcelona, für EUR 159 nach
New York - die Kampfpreise der Billigflieger klingen geradezu
unglaublich. Weltweit fliegen sie so viele Destinationen an wie noch
nie. Auch auf der Langstrecke tut sich einiges. Doch wie »billig«
sind die Tickets unterm Strich wirklich, und stimmt das
Preis-Leistungs-Verhältnis?
Die Zeitschrift REISE & PREISE hat die 16 größten Billigflieger
Europas und weltweit getestet. Darunter bekannte wie Easyjet, Ryanair
und Air Asia, aber auch weniger bekannte wie die spanische Vueling,
die indische Indigo und die südafrikanische Kulula. Analysiert wurden
Ziele, Flotte, Einstiegspreise und Zusatzkosten, inklusive der
Getränke- und Essenspreise an Bord. Das Ergebnis ist durchwachsen,
über einen Kamm scheren kann man die Airlines nicht. Jede hat ihre
eigenen Macken. Grundsätzlich gilt: Wer das Glück hat, eines der
wenigen Schnäppchen-Tickets zu ergattern und mit Handgepäck auskommt,
der kommt wirklich billig weg. Beim Aufgabegepäck schlagen die
Airlines dann allerdings meist zu: Für 20 Kilo werden innerhalb
Europas bei Eurowings, Norwegian pro Strecke moderate EUR 9 fällig -
bei Ryanair dagegen bis zu EUR 50. Bei den Iren war die Differenz vom
Einstiegspreis zum Endpreis inklusive Gepäck und
Sitzplatzreservierung besonders hoch - dafür waren die
Einstiegspreise oft so niedrig, dass die Flüge auch mit
23-Kilo-Koffer und Sitzplatzreservierung noch günstiger waren als bei
der Konkurrenz. Die Gepäckabzocke ist übrigens nicht überall
Programm: Die südafrikanische Kulula nimmt 20 Kilo kostenlos mit, bei
Southwest sind sogar zwei Koffer à 22,6 Kilo gratis - dafür hat der
US-amerikanische Low-Cost-Pionier ziemlich »alte Möhren« im Einsatz:
Das Durchschnittsalter der Flotte liegt bei zwölf Jahren, viele sind
über 20 Jahre alt. Auch in puncto Sitzkomfort unterscheiden sich die
Airlines deutlich. Besondere Enge herrscht auf der Kurzstrecke bei
Air Asia und Vueling (Sitzabstand ab 71 cm) - da lohnt es sich schon,
in einen XL-Sitz mit mehr Beinfreiheit zu investieren. Bei Vueling
kostet das z. B. EUR 13-18, bei Air Asia auf Kurz- und Mittelstrecken
EUR 9. Die Preise für Kaffee und Softdrinks sind mit meist EUR 2-3
durchaus im Rahmen, ins Geld gehen können allerdings alkoholische
Getränke: Die britische FlyBe nimmt für eine Dose Bier umgerechnet
EUR 6,75! Ryanair, Easyjet und Eurowings sind für Flüge ab
Deutschland grundsätzlich interessant - bei den anderen Airlines sind
es zum Teil nur bestimmte Strecken. Detailliertere Informationen
finden Sie im neuen Heft von REISE & PREISE, das neu am Kiosk
erhältlich ist.
Pressekontakt:
Oliver Kühn, Tel. 04161-7169-0
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