fit und munter - Was tun, wenn das Herz müde wird? / Hunde büßen ihre Lebensfreude ein, wenn das Herz nicht mehr richtig schlägt / Je früher Herzerkrankungen erkannt werden, desto besser die Therapiemöglichkeiten (FOTO)

fit und munter

Was tun, wenn das Herz müde wird? / Hunde büßen ihre Lebensfreude ein, wenn das Herz nicht mehr richtig schlägt / Je früher Herzerkrankungen erkannt werden, desto besser die Therapiemöglichkeiten (FOTO)



Hunde sind wahre Herzensbrecher, für Herrchen und Frauchen sind
sie eine Herzenssache. Werden die Fellnasen ernsthaft krank, bricht
es uns das Herz. In der Sprache hat die Idee, das Herz sei das
Zentrum des Fühlens und Denkens, bis heute überlebt. Auf jeden Fall
ist das Herz der Motor des Lebens. Dafür muss es gleichmäßig
schlagen, je nach Hundegröße 70 bis 120 mal pro Minute, und das ein
Leben lang.

Nicht selten aber leiden Hunde unter Herzerkrankungen. Rund zehn
Prozent haben ein Herzproblem. Symptome sind anfangs nur schwer zu
erkennen, weil sich die Krankheit meist schleichend entwickelt.
Nachlassende Vitalität, schnellere Atmung oder häufiges Husten sind
typische Anzeichen einer Herzerkrankung im fortgeschrittenen Stadium.
Selbst Ohnmachtsanfälle sind möglich. Häufig ist die linke Herzklappe
in Mitleidenschaft gezogen. 50 bis 60 Prozent aller Hunde über zehn
Jahre leiden schätzungsweise daran. Betroffen sind vor allem kleinere
bis mittlere Hunde. Größere Rassen sind eher von einer
Herzmuskelschwäche betroffen, der dilatativen Kardiomyopathie, kurz
DCM. Das Herz ist nicht mehr in der Lage, ausreichend Blut, und damit
Sauerstoff, in den Kreislauf zu pumpen.

Weil Früherkennung wichtig ist, wird ein jährlicher Herzcheck für
Hunde ab sieben Jahren empfohlen. Dazu gehört ein Abhören des Herzes,
denn Herzgeräusche deuten darauf hin, dass mit dem "Motor" etwas
nicht stimmt. Bei Verdacht kann eine Ultraschalluntersuchung oder ein
Elektrokardiogramm (EKG) weitere Informationen liefern. Eine
zusätzliche Blutuntersuchung kann ebenfalls wertvolle Hinweise auf
eine Herzerkrankung geben. Je früher eine Herzerkrankung entdeckt
wird, desto größer ist die Chance, mit Herzmedikamenten die
beschwerdefreie und die Lebenszeit der Tiere insgesamt deutlich zu
verlängern.

Für eine erfolgreiche Therapie ist es zwingend notwendig, dass der
Hundehalter die Medikamente regelmäßig und dosisgenau verabreicht.
Ein herzkranker Hund sollte aktiv bleiben, dies aber in einem dem
Gesundheitszustand angemessenem Tempo. Zu viel Speck auf den Rippen
belastet Herz und Kreislauf, eine Diät ist also sinnvoll. Da eine
Herzerkrankung sich häufig in einer erhöhten Atemfrequenz äußert,
kann der Tierhalter ein Atemtagebuch führen. Diese Aufzeichnungen
helfen dem Tierarzt, den Verlauf der Krankheit zu begleiten und
richtig zu interpretieren.

Weitere Informationen: http://ots.de/bAfo3



Pressekontakt:
Bundesverband für Tiergesundheit e.V., Dr. Sabine Schüller,
Schwertberger Straße 14, 53177 Bonn, Tel. 0228/31 82 96,
bft@bft-online.de

Original-Content von: Bundesverband f?r Tiergesundheit e.V., übermittelt durch news aktuell
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