Patienten mit Bandscheibenbeschwerden werden oftmals einer Überbehandlung ausgesetzt, welche aus einer unzureichenden Kenntnis der Schmerzursache resultiert. Durch die Spezialisten für Wirbelsäulen-Chirurgie des APEX SPINE-Zentrums in München erfahren Betroffene eine fundierte Diagnose, anhand derer das Ärzteteam um den weltweit anerkannten Wirbelsäulenchirurgen Dr. med. Michael D. Schubert entscheidet, ob durch die Implantation einer Bandscheibenprothese Vorteile zu erwarten sind.
Operativer Eingriff insbesondere bei chronischen Rückenschmerzen sinnvoll
Während Degenerationen der Bandscheiben bei älteren Menschen nicht selten sind, stellen jüngere Personen eine relativ kleine Patientengruppe dar. Erhalten die Betroffenen durch physiotherapeutische Maßnahmen oder medikamentöse Behandlung keine ausreichende Linderung ihrer Rückenschmerzen mehr, kann der Einsatz einer Bandscheibenprothese eine vielversprechende Alternative zur operativen Versteifung von Wirbeln der Hals- oder Lendenwirbelsäule sein.
Die Implantation einer Bandscheibenprothese, welche hauptsächlich aus zwei Titanplatten besteht, zielt auf eine bestmögliche Imitation der Funktionen der natürlichen Bandscheibe. Ermöglicht wird dies durch einen zwischen den Metallplatten befindlichen weichen und elastischen Polyethylenkern, der für die erforderliche Biomechanik, Dämpfung und Beweglichkeit sorgt, welche der natürlichen Bandscheibe ähnelt.
In den vergangenen Jahren stets weiterentwickelt und verbessert, sind künstliche Bandscheiben mittlerweile weit verbreitet. Im Allgemeinen werden sie nur bei Erwachsenen im Alter von etwa 18 bis 60 Jahren eingesetzt. Zwar nimmt die OP an Häufigkeit zu, doch setzt sie voraus, dass keine weiteren Erkrankungen der Wirbelsäule vorliegen. Eine Bandscheibenprothese ist nicht für alle Patienten geeignet. So sollten an Diabetes oder Adipositas leidende Patienten sowie solche, die mit Kortikosteroiden behandelt werden, von einer entsprechenden Operation generell absehen.
Ablauf der Operation
Unabhängig davon, ob es sich um die Halswirbelsäule oder Lendenwirbelsäule handelt, erfolgt die Implantation der Bandscheibenprothese stets von vorne. Dem auf dem Rücken liegenden und vollnarkotisierten Patienten wird auf Höhe der zu ersetzenden Bandscheibe ein etwa 7 Zentimeter langer Hautschnitt gesetzt und daraufhin die geschädigte Bandscheibe freigelegt. Hierdurch erhält der Chirurg einen bestmöglichen Blick auf den zu operierenden Bereich der Wirbelsäule. Während der vorsichtigen Entfernung der erkrankten Bandscheibe achtet der Chirurg darauf, das direkt dahinterliegende Rückenmark sowie die Nervenfasern nicht zu verletzen.
Nachdem der entstandene Hohlraum zwischen den Wirbeln mithilfe eines Spreizers vergrößert wurde, wird der Knochen am Wirbelkörper angefrischt, sodass das Einwachsen des Knochens in die Metallplatten erleichtert wird. Nun wird die künstliche Bandscheibe in der korrekten Position zwischen die Wirbel implantiert und mittels Verankerungszähnen verschraubt. Auf das Legen von Drainagen hinsichtlich eines Abflusses des Wundsekretes folgt das Vernähen der Wunde. In der Regel ist es dem Patienten nach erfolgter Operation noch am selben Tag möglich, aufzustehen, sodass er nach einigen Tagen aus dem stationären Klinikaufenthalt entlassen werden und sich im Anschluss idealerweise einer physiotherapeutischen Nachbehandlung unterziehen kann.