Einige Medikamente können als unerwünschten
Nebeneffekt - vor allem bei zu hoher Dosierung - zum Zittern von
Beinen, Armen oder Händen führen. Dazu zählen laut dem
Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" zum Beispiel
bronchienerweiternde Mittel für Menschen mit Asthma und COPD, das
Hormon Thyroxin für Patienten mit einer Unterfunktion der Schilddrüse
sowie bestimmte Arzneien gegen psychische Erkrankungen. Patienten,
die den Verdacht haben, dass solch eine Nebenwirkung besteht, sollten
sich damit an ihren Arzt oder Apotheker wenden. Manchmal genügt es,
den Wirkstoff durch einen anderen zu ersetzen oder die Dosierung
anzupassen. Keinesfalls aber sollten Betroffene ein verordnetes
Medikament eigenmächtig absetzen. Unkontrolliertes Muskelzucken kann
auch mehrere andere Ursachen haben. Viele davon seien behandelbar,
"man muss sie nur herausfinden", so der geschäftsführende Oberarzt an
der Neurologischen Uniklinik Freiburg, Dr. Michel Rijntjes. Manchmal
besteht die Lösung auch darin, dass der Betroffene Stress abbaut,
weniger Kaffee trinkt, mit dem Rauchen aufhört. Durch Untersuchungen
wie die Tremoranalyse in einer Spezialambulanz können Ärzte
herausfinden, ob sich hinter dem Zittern mehr verbirgt - zum Beispiel
multiple Sklerose, Morbus Parkinson oder der sogenannte essenzielle
Tremor.
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