Dillingen, 03.05.2017 Weisheitszähne sind ganz normal und gehören zum Leben dazu. Doch manchmal machen diese nicht, was sie sollen. Aus diesem Grund müssen sie schon frühzeitig entfernt werden, damit es nicht zu Fehlstellungen der anderen Zähne kommt. Heute müssen Sie aber keine Angst mehr davor haben, denn die operative Weisheitszahnentfernung ist ein schonendes und im Vergleich zu früher angenehmes Verfahren für die Patienten.
Wann ist eine operative Weisheitszahnentfernung notwendig?
Die operative Weisheitszahnentfernung ist notwendig, wenn das Ziehen der Weisheitszähne vor Entzündungen, Komplikationen sowie Unannehmlichkeiten schützt. Zum Beispiel kann es durch den späten Durchbruch der Weisheitszähne zu Zahnfleischentzündungen kommen. In Extremfällen kann dies sogar zu Abszessen führen. Doch auch eine erschwerte Reinigung kann vorkommen, da die unvollständig herauswachsenden Weisheitszähne der Zahnbürste den Weg versperren.
Ein weiterer Grund kann die Verdrängung sein. Falls ein Weisheitszahn zu wenig Platz zum Herauswachsen hat, sucht er sich welchen oder anders ausgedrückt: Er schafft sich Platz. Dies ist nachteilig für die anderen Zähne. Das könnte sich sogar auf eine komplette Zahnreihe auswirken, sodass diese schräg steht und verdreht wird, was natürlich viele Komplikationen nach sich zieht. All diese Gründe sprechen für eine operative Weisheitszahnentfernung.
Wie wird eine solche durchgeführt?
Meist findet der Eingriff in örtlicher Betäubung statt. Sollte es sich um einen komplett herausgewachsenen Weisheitszahn handeln, dessen Wurzeln relativ gerade verlaufen, kann dieser wie jeder herkömmliche Zahn mit einer Zange gezogen werden. Nur, wenn der Zahn gedreht oder gekippt ist oder seine Wurzeln stark verästelt sind, muss ein operativer Eingriff stattfindet. Bei Bedarf kann dieser Eingriff auch unter Lachgassedierung oder Vollnarkose durchgeführt werden. Um Folgeschäden zu vermeiden, zum Beispiel Taubheit in der Unterlippe, kann bei Bedarf zuvor ein 3D-Röntgenbild erstellt werden. Damit kann die Lage der Wurzeln und Nerven in die OP-Planung mit einfließen.
Danach beginnt die Operation, wobei moderne und schonende Techniken wie Ultraschall zum Einsatz kommen können. Diese unterstützen die Weisheitszahnentfernung sowie die Vor- und Nachsorge. Um den Zahn zu entfernen, wird dieser zunächst freigelegt. Das bedeutet, das darüber liegende Zahnfleisch wird mit einem kleinen Schnitt geöffnet und der Zahn wird dargestellt.
Je nach Lage des Zahns wird dieser nun komplett oder Schritt für Schritt entfernt. Die schichtweise Abtragung des Zahns ist notwendig, wenn sich dieser verlagert hat oder eine außergewöhnliche Form besitzt. Sobald alle Weisheitszähne entfernt wurden, wird die Wunde vernäht.
Warum ist das für den Patienten eine schonende Behandlung?
Eine operative Weisheitszahnentfernung in Narkose gilt als besonders schonend und angenehm für den Patienten. Der Grund ist, dass der Patient nicht spürt, wann der Zahn entfernt wird. Dieser schlummert sanft ein und wacht ohne den Weisheitszahn wieder auf. Die Schmerzen halten sich durch Operationstechniken wie Ultraschall oder Softlaserbehandlung in Grenzen. Durch leichte Schmerzmittel können diese sogar komplett unterbunden werden. Haben Sie Fragen zu dem Thema, oder sind Sie sich nicht ganz sicher, ob in Ihrem Fall eine Entfernung der Weisheitszähne angebracht ist? Die spezialisierten Fachärzte des Praxisverbundes der Zahnärzte Saarland stehen Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite.