Fake-News machen nicht nur zu politischen
Themen die Runde, auch Falschmeldungen zu Gesundheit und Medizin
finden über das Internet ein Millionenpublikum. Dabei sind gerade in
der Medizin Pseudoinformationen problematisch, im schlimmsten Fall
sogar tödlich. Der Leiter des Cochrane-Zentrums in Freiburg,
Professor Gerd Antes, rät im Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau"
daher, Meldungen mit Heilsversprechen kritisch zu prüfen:
"Hinterfragen Sie alles, suchen Sie die Quelle." Generell hellhörig
werden sollten Leser bei Meldungen im Stil von "X heilt Krebs". Laut
Antes sind solche Aussagen viel zu pauschal und schon deshalb
eigentlich immer falsch: "Es gibt so extrem unterschiedliche Arten
von Krebs, dass nicht eine Sache gegen alle helfen kann." Vorsicht
ist unbedingt geboten, wenn an die Nachricht Werbung für ein Produkt
gekoppelt ist: "Wenn das, worüber geschrieben wird, direkt daneben
gekauft werden kann, ist die Glaubwürdigkeit einer Meldung gleich
null." Als weiteres eindeutiges Warnsignal gilt das Verschweigen von
potenziell unerwünschten Effekten: Wenn etwas garantiert keine
Nebenwirkungen hat, hat es laut Antes auch garantiert keinen Effekt.
Denn Substanzen sind immer an mehreren Orten im Körper aktiv und auf
unterschiedliche Weise - wenn sie denn wirken.
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Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 5/2017 A liegt in den
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