Wolfsburg, den 30. Dezember 2009
Die Zeit ist reif für lästige Infektionskrankheiten. Je kälter es draußen ist, umso eingepferchter hausen wir in überfüllten und engen Räumen. Kein Wunder, das sich gerade jetzt Viren unterschiedlichster Art rasend schnell vermehren.
Während mehr als zweihundert unterschiedliche Virustypen für Erkältungen verantwortlich sind, darunter vor allem das Rhinovirus, sind für die echte Grippe, auch Influenza genannt, lediglich insgesamt drei verschiedene Virustypen zuständig. Trotzdem verläuft die Grippe ungleich schwerer und kann sogar lebensbedrohlich sein.
Mehrere Tausend Grippetote jährlich!
Pro Epidemie versterben allein in Deutschland jedes Jahr 5000 bis 10000 Menschen. Besonders gefährdet sind Chronisch Kranke sowie Ältere über 60 Jahre und auch Säuglinge.
Doch woran kann ein medizinischer Laie eigentlich erkennen, ob er an einer banaler Erkältung leidet oder schon an der Grippe?
Die Symptome beider Infektionskrankheiten sind sich auf den ersten Blick sehr ähnlich. Sowohl Gliederschmerzen, Abgeschlagenheit, Husten, Schnupfen und Fieber können auftreten.
Grippe fängt plötzlich an und verläuft schwerer
Während sich eine Erkältung bereits mehrere Tage vorher mit leichten Halsschmerzen oder Fließschnupfen ankündigt, beginnt die echte Grippe abrupt mit einem plötzlichen, schweren Krankheitsgefühl. Gliederschmerzen und Fieber treten in der Regel stärker auf, Schnupfen hingegen kann ausbleiben! Analog zu dem raschen Beginn der Erkrankung, kann sich der Gesundheitszustand eines Grippepatienten ebenso rapide verschlechtern.
Auch die Erkrankungsdauer unterscheidet die beiden Infektionskrankheiten voneinander. Ein Erkältungspatient ist in der Regel nach 7- 10 Tagen wieder fit- der Grippepatient benötigt nicht selten mehrere Wochen dafür.