Tropfen sind neben Tabletten die häufigste Verabreichungsform von Diazepam. Aufgrund des Umstandes, dass es für Privatkunden im Internet möglich ist, das Arzneimittel ohne Rezept zu bestellen, soll an dieser Stelle auf die wichtigsten Gegenanzeigen und Risiken hingewiesen werden.
Diazepam-Tropfen (am Beispiel der der Marke Valocordin) enthalten pro Milliliter 39 Volumenprozent Alkohol, 10 Milligramm Diazepam sowie die Hilfsstoffe Ethanol, Propylenglycol und gereinigtes Wasser, wobei 1 ml einer Menge von 28 Tropfen entspricht. Das Arzneimittel wirkt vor allem beruhigend und krampflösend, indem es im Gehirn an den GABA-Rezeptoren andockt. Durch die Wechselwirkung mit diesen Bindungsstellen wird der Effekt körpereigener, entspannend wirkender Stoffe verstärkt. Diazepam-Tropfen werden nur bei schwerwiegenden Spannungsgefühlen, Ängsten und Erregungszuständen eingesetzt, die durch andere Maßnahmen kurzfristig nicht zu beheben sind. Tropfen sind vorteilhaft, weil man sie präzise dosieren kann und ihre Wirkung rascher einsetzt als bei Tabletten.
Dass Diazepam-Tropfen bei einer bestehenden Allergie oder Überempfindlichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe nicht eingenommen werden dürfen, versteht sich von selbst. Auch für Patienten, die unter der seltenen, mit Muskelerschlaffung einhergehenden Nervenkrankheit Myasthenia gravis leiden, müssen auf das Medikament verzichten. Die durch die Krankheit ohnehin bereits gestörte Signalübertragung zwischen Nerv und Muskel kann sich durch Diazepam so weit verschlechtern, dass lebensbedrohliche Lähmungserscheinungen der Atem- und Herzmuskulatur auftreten. Absolute Kontraindikationen sind auch Fälle von Alkohol-, Arznimittel- oder Drogenmissbrauch, selbst wenn sie längere Zeit zurückliegen. Davon ausgenommen sind nur Fälle, in denen Diazepam-Tropfen unter ärztlicher Aufsicht zur Behandlung akuter Alkohol-Entzugssymptome gegeben werden.
Wer unter kurzzeitigen Atemstillständen während des Schlafes leidet (Schlafapnoe-Syndrom) muss zwar nicht kategorisch auf Diazepam-Tropfen verzichten, sollte die Anwendung aber mit einem Arzt oder Apotheker abklären. Dasselbe gilt bei Atemschwäche, Bronchialasthma, Kreislaufschwäche, Bewegungsstörungen aufgrund von Schädigungen der Nervenbahnen im Gehirn oder Rückenmark, eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion und Engwinkelglaukom. Für Säuglingen unter sechs Monaten sind Diazepam-Tropfen ungeeignet. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sollten es nur nach Rücksprache mit einem Arzt und unter ärztlicher Kontrolle einnehmen.
Bei der Frage, ob Diazepam-Tropfen in der Schwangerschaft zur Anwendung kommen dürfen, spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Die Einzelfallentscheidung ist jeweils von einem Arzt zu treffen. Während der Stillzeit sollte auf Diazepam-Tropfen verzichtet werden, da der Wirkstoff über die Muttermilch zum Säugling gelangt. Wenn das Krankheitsbild eine Behandlung mit Diazepam erforderlich macht, ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen. In manchen Fällen, in denen der therapeutische Nutzen höher ist als das Risiko, das eine Anwendung mit sich bringt, ordnen Ärzte trotz bestehender Gegenanzeigen eine Therapie mit Diazepam an. Diese Entscheidung darf jedoch nur vom Arzt und keinesfalls eigenmächtig vom Patienten getroffen werden.
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