Boompflanze Hanf: Mehr als nur CBD & THC
Hanf ist eine einjährige, zweihäusige und krautige Pflanze, die bei uns seit Jahrtausenden als Heil- und Nutzpflanze Verwendung findet. Der Gebrauch von Marihuana (Cannabis) aus medizinischer Indikation reicht geschichtlich sehr weit zurück. Erste Aufzeichnungen stammen aus dem antiken China, wo es zur Therapie von Fieber und bei Konzentrationsstörungen eingesetzt wurde. Nach Europa durch die Truppen Napoleon Bonapartes aus Ägypten eingeführt, wurde es von europäischen Medizinern aufgegriffen und im 19. Jahrhundert häufig verschrieben.
Die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten werden gerade erst erforscht.
Gab es bis Anfang diesen Jahrtausends noch große Zurückhaltung aufgrund der teilweise komplizierten Gesetzeslage, hat in den letzten 15 Jahren ein regelrechter Boom bei der Erforschung von Cannabis und seinen Inhaltsstoffen eingesetzt, denn Hanf enthält über 60 verschiedene Cannabinoide, Isoflavone, Antioxidantien und Terpene. CBD ist das bekannteste Cannabinoid jedoch haben gerade auch die, im Hanf enthaltenen Terpene und anderen Substanzklassen, sehr interessante und hilfreiche Eigenschaften.
100% legal
Cannabidiol (CBD) hat keine psychoaktiven Wirkungen und unterliegt daher nicht dem BTM. Es dürfen nur in der EU- zertifizierte Hanfpflanzen eingesetzt werden, die nur sehr wenig (< 0,2%) Tetrahydrocannabinol (THC) enthalten; dies ist auch bei größerem Konsum völlig unbedenklich.
Cannabis ist reich an den verschiedensten Inhaltsstoffen
Momentan sind über 60 verschiedene Cannabinoide bekannt, deren Anwendung zur Zeit intensiv erforscht wird. Terpenoide stellen wichtige Bausteine für Hormone, Vitamine, ätherische Öle und Geruchsstoffe dar. Cannabis vermag etwa 120 verschiedene Terpene herzustellen. Beispiele für Terpene, die in Cannabis nachgewiesen wurden, sind Myrcen, Limonen, Caryophyllen, Borneol, Pinen, Menthol und Kampfer. Einer der bekanntesten Vertreter der Cannabinoiden ist: Cannabidiol (CBD) mit antikonvulsiven, neuroprotektiven und antioxidativen Eigenschaften. Es wirkt angstlösend, schmerzhemmend, antiepileptisch, antibiotisch und kann den Augeninnendruck senken.
CBD: Das bekannteste Cannabinoid
CBD wirkt entkrampfend. Dieser Effekt wurde für das Cannabismedikament Sativex, welches CBD und THC enthält, für die Indikation Spastiken bei MS nachgewiesen und genutzt. CBD könnte auch bei anderen Dystonien (Bewegungsstörungen) helfen, wie sie als Symptom bei der Parkinson-Krankheit auftreten. Konkret eingesetzt wird es insbesondere bei Epilepsiet. Neben den eigentlichen Epilepsieerkrankungen kann es auch bei epileptischen Anfällen als Symptom anderer Krankheiten wie dem Angelman-Syndrom helfen.
Die antipsychotische Wirkung wird in Medikamentenstudien mit Schizophrenie-Patienten derzeit erforscht. Die entzündungshemmende Wirkung von CBD kann u.a. bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, Arthritis, Asthma, Fibromyalgie sowie weiteren Autoimmunkrankheiten helfen. CBD wirkt angstlösend und hilft bei Übelkeit und es besitzt neuroprotektive und antibakterielle Eigenschaften.
CBDA eine Säureform des CBD. Es scheint gegen Übelkeit (antiemetische Wirkung) zu nützen. Laut Forschung spielt dieses Cannabionid auch in der Behandlung gegen Brustkrebs eine wichtige Rolle. Die Forschungen sind jedoch noch relativ am Anfang. Es wandelt sich in der Hitze unter CO2-Abspaltung in CBD um.
CBD und Fibromyalgie
Durch die entzündungshemmende, schmerz- und krampflösende Wirkung zeigen aktuelle Studien zeigen interessante Ansatzmöglichkeiten des Einsatz von CBD insbesondere bei Fibromylagie, MS / Multipler Sklerose, Gelenkschmerzen und chronischen Schmerzen.
2011 wurde eine Studie hinsichtlich der Behandlung von Fibromyalgie mit CBD durchgeführt. Diese Studie brachte vielversprechende Ergebnisse für eine zukünftige Anwendung in der Behandlung hervor. Die Hälfte der Teilnehmer (56) nahm CBD ein, während der zweiten Hälfte Medikamente nach traditioneller Medizin verabreicht wurden. Bei denen, welche Hanf eingenommen hatten, erfolgte eine beträchtliche Verringerung der Erkrankungssymptome und der hiermit verbundenen Schmerzen. Die Gruppe mit der traditionellen Behandlung verzeichnete keine erkennbare Verbesserung. Wissenschaftler vom Institut Cajal benutzten Tierversuche und Zellkulturen, um zu zeigen, dass CBD entzündungshemmend und als Schutz vor Multipler Sklerose wirkt. Mäuse, die eine 10-tägige CBD-Behandlung durchliefen, hatten herausragende Beweglichkeitsfähigkeiten und ihr Allgemeinzustand besserte sich bedeutend. Dank dieser Informationen kamen die Wissenschaftler zu dem Ergebnis, dass CBD die potentielle Fähigkeit besitzt, verschiedene Aspekte Multipler Sklerose zu reduzieren.
CBD und Akne
Eine Studie, die im Journal of Clinical Investigation und National Institute of Health veröffentlicht wurde belegt, dass CBD die richtige Wahl bei der Behandlung von Akne sein kann. Die Wissenschaftler benutzten aus Hanf extrahiertes Cannabinoid zur Behandlung problematischer Haut und kamen zu dem Ergebnis, dass sich CBD dadurch als hocheffektives Sebestaticum und entzündungshemmendes Mittel verhält, dass es die Synthese von Lipiden hemmt (senkt den Fettgehalt der Haut).
Gute Nacht
Schlafstörungen (Imnosie bzw. Hyposomnie) sind eine stark verbreitete Erkrankung, an welcher alleine in Deutschland etwa 30 % der Bevölkerung leiden. 10 % der Bevölkerung leiden chronisch (länger als drei Wochen) daran. Werden kurzfristige Schlafstörungen nicht behandelt, führen diese schnell zu chronischen Störungen. Hier hat sich CBD Hanf Tee bestens bewährt. Berichten zufolge wurde die medizinische Wirkung gegen Schlafstörungen schon im frühen 19. Jahrhundert beschrieben. Das damalige bekannteste Mittel wurde 1886 unter dem Markennamen Bromidia® eingeführt, welches ein Cannabis-Extrakt war. Ein in der Forschung erhaltenes Ergebnis ist, dass das CBD sogar besser wirkt, als 9-THC. Da inhaliertes Cannabis im Schnitt nur eine Wirkung von 3-4 Stunden besitzt, sollte ess- oder trinkbares Cannabis bevorzugt werden. Hier tritt die Wirkung zwar erst nach ca. einer Stunde ein, jedoch hält sie danach 6 bis 8 Stunden an, welches dem Schlafzeitraum eines erwachsenen Menschen entspricht.
Es existiert ein vielfältiges Angebot an CBD Produkten
Am Markt gibt es die verschiedensten Anwendungsformen. Meist wird CBD Hanf Tee verwendet, doch auch CBD Öl und andere mit CBD angereicherte Lebensmittel sind erhältlich. "Die Verwendung der ganzen Pflanze beispielsweise als Tee ist dem Monopräparat CBD ganz klar vorzuziehen, denn neben dem CBD kann so das gesamte Potenzial der Pflanze, Cannabinoide und Terpene und sekundäre pflanzliche Inhaltsstoffe genutzt werden" sagt Frank Hahn Diplom Chemiker von berryz, dem größten Anbieter von Hanftee bei amazon.
Dazu wird 1 gehäufter Teelöffel = ca 2- 2,5 g pro 250 ml mit sprudelnd kochendem Wasser aufgegossen und 8 bis 10 Minuten ziehen gelassen. Da ein Teil des natürlichen CBD als CBD-Säure vorliegt, die sich bei Hitze in CBD umwandelt, ist eine längere Hitzeeinwirkung vorteilhaft.
Bioverfügbarkeit steigern
Um die Bioverfügbarkeit zu steigern sollte der Hanftee mit Milch zubereitet werden, da die Inhaltsstoffe des Hanf am besten in Fett löslich sind. Das funktioniert das auch mit veganen Produkten wie z.B.: Mandelmilch. Wichtig ist ein gewisser Anteil von natürlichem Fett & Emulgator. Idealerweise wird der Tee 10 - 20 min. mit Milch geköchelt werden. Verfeinern lässt sich Hanftee hervorragend mit etwas Honig.
Große Qualitätsunterschiede
Wie bei vielen Produkten, die boomen sind neben seriösen Anbietern natürlich auch "Trittbrettfahrer" unterwegs, die sich nur an Trends anhängen und billigen Hanf vornehmlich aus Ostasien anbieten. Hierbei sind weder die Einhaltung der lebensmittelrechtlichen Standards noch das Einhalten von standartisierten Bedingungen sichergestellt. Außerdem können diese Produkte erheblich mit Fungiziden, Herbiziden und Pestiziden belastet sein. "Kunden sollten darauf achten, dass Sie, gerade bei Hanftee, kontrollierte BIO Qualität kaufen und auf einen hohen, möglichst standartisierten CBD Gehalt achten" so Frank Hahn weiter.
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