Das aktuelle Blutbild liegt beim Hausarzt, die
letzte Röntgenaufnahme beim Radiologen und die täglich gemessene
Herzfrequenz auf dem Fitness-Armband. Damit Patientinnen und
Patienten künftig selbst ihre Gesundheitsdaten zusammenführen und
verwalten können, entwickeln IT-Experten des Potsdamer
Hasso-Plattner-Instituts (HPI) derzeit die Gesundheitscloud.
Detaillierte Informationen hierzu finden Sie unter:
https://hpi.de/open-campus/hpi-initiativen/gesundheitscloud.html
"Der Patient hat das Recht auf seine eigenen Daten", begründet
HPI-Stifter Professor Hasso Plattner den Start des Projekts am
Potsdamer Exzellenzzentrum. Eine gemeinnützige Plattform schaffe
seinen Worten nach das notwendige Vertrauen, dass die Daten nicht
missbraucht werden. Die Cloud-Architektur schützt die sensiblen
Informationen unter Einhaltung höchster Datenschutzstandards.
Gleichzeitig bietet sie dem Einzelnen einen vollständigen Überblick
über seine Gesundheitsdaten. Dabei entscheidet der Patient selbst,
welche Ärzte, Angehörigen oder Gesundheits-Apps die persönlichen
Daten nutzen dürfen.
"Die Digitalisierung des Gesundheitssystems und die Etablierung
einer Gesundheitscloud eröffnet eine Vielzahl neuer Möglichkeiten",
so HPI-Direktor Professor Christoph Meinel. Ärzte könnten durch den
Zugang zu einer lückenlosen Patientenhistorie neue Zusammenhänge
aufdecken und die Therapie stärker auf den spezifischen Patienten
anpassen. "Auch die Erforschung von Krankheiten wie Krebs könnte
stark davon profitieren, wenn es endlich eine Option gäbe, die
eigenen Daten anonymisiert zur Verfügung zu stellen", hofft Meinel.
Hinweis für Redaktionen/Präsentationen der Gesundheitscloud:
"Data Debate: Vernetzte Gesundheit"
Datum: 1. Juni 2017, Beginn 19.00 Uhr
Mit: u. a. Hermann Gröhe, MdB, Bundesminister für Gesundheit;
Professor Christoph Meinel, Direktor, Hasso-Plattner-Institut; Moritz
Diekmann, Geschäftsführer, Telefónica Germany Next
Ort: Telefónica BASECAMP, Mittelstraße 51-53, 10117 Berlin
Anmeldung: https://www.datadebates.de
Digital Health Conference auf dem Digital-Gipfel
Datum: 12. Juni 2017
Ort: Roche Mannheim, Sandhofer Str. 116, 68305 Mannheim
Anmeldung: https://health-conference.de
Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut
Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam ist Deutschlands
universitäres Exzellenz-Zentrum für Digital Engineering
(https://hpi.de). Mit dem Bachelor- und Master-Studiengang
"IT-Systems Engineering" bietet die Digital Engineering Fakultät der
Universität Potsdam ein deutschlandweit einmaliges und besonders
praxisnahes ingenieurwissenschaftliches Informatik-Studium an, das
von derzeit rund 500 Studierenden genutzt wird. Bei den
CHE-Hochschulrankings belegt das HPI stets Spitzenplätze. Die HPI
School of Design Thinking, Europas erste Innovationsschule für
Studenten nach dem Vorbild der Stanforder d.school, bietet jährlich
240 Plätze für ein Zusatzstudium an. Derzeit sind am HPI zwölf
Professoren und über 50 weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und
Dozenten tätig. Es betreibt exzellente universitäre Forschung - in
seinen IT-Fachgebieten, aber auch in der HPI Research School für
Doktoranden mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und
Nanjing. Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen
und Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme.
Hinzu kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter
Innovationen für alle Lebensbereiche.
Pressekontakt HPI:
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Christiane Rosenbach, Tel. 0331 5509-119, christiane.rosenbach@hpi.de
und Felicia Flemming, Tel. 0331 5509-274, felicia.flemming@hpi.de
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